Oh nein, schon wieder eine wahre Geschichte, die hier verfilmt wurde. Mittlerweile bekommt man bei dieser Formulierung ja schon einen Schreck. Aber keine Sorge AGAINST THE SUN ist historisch belegt und durchaus gelungen.
Im Jahr 1942 befinden sich die Vereinigten Staaten im Krieg mit Japan und schicken Luftpatrouillen über den Pazifik. Bei einem solchen Routineflug müssen drei US-Soldaten auf offenem Ozean notwassern und können sich mit Müh und Not in ein kleines Schlauchboot retten, in das sie nicht einmal alle mit ihrem ganzen Körper reinpassen. Doch das ist bald noch ihr kleinstes Problem, denn sie haben keinerlei Nahrung und Trinkbares zur Verfügung. Dazu warten Stürme und Haie auf die drei Soldaten..
Im Grunde genommen ist AGAINST THE SUN durchaus mit ALL IS LOST zu vergleichen, gerät jedoch deutlich interessanter, weil es hier zwischen den Männern eben viele Dialoge gibt.
Das der Film im Jahre 1942 spielt, sollte Menschen, die Geschichten aus dem zweiten Weltkrieg hassen nicht abschrecken, denn eigentlich könnte das auch heute genauso stattfinden, nur das eben die technischen Möglichkeiten die Vermissten zu finden, viel größer wären (Stichwort Drohne).
Die mir unbekannten Darsteller liefern eine durchweg überzeugende Vorstellung ab und die Maskenbildner leisteten hier ganze Arbeit, so dass die Männer jeden Tag fertiger aussehen und die dahinvegetierenden Soldaten, vor allem, mit von der grellen Sonne zerstörten Haut, bedeckt sind.
Zum Glück hält sich der Patriotismus in dem Streifen einigermaßen in Grenzen, denn das ist bei solchen Filmen aus Amerika ja immer eine große Gefahr – einige Worthülsen in der Richtung „Wir Schaffen das“ (den Schmarrn gabs wohl schon damals) schmälern jedoch nicht den positiven Gesamteindruck.