In Mr. Moto und die geheimnisvolle Insel verschlägt es den Bond-Vorläufer der 30er Jahre Mr. Moto nach Trinidad und Puerto Rico, wo ein Diamantenschmugglerring die Behörden scheinbar nach Strich und Faden an der Nase herumführt.
Ein Skript, das ursprünglich für den zuvor verstorbenen Warner Oland als Charlie Chan gedacht war, so umzuarbeiten, dass eine glaubwürdige Mr. Moto-Story daraus wird, hatte bei Mr. Moto und der Wettbetrug funktioniert, zeigt hier aber gewisse Inkonsistenzen.
Chan'sche Sinnsprüche und eine komische Nebenrolle, die dem Hauptakteur die Bälle zur Betonung seiner Brillanz zuspielt, ist grundsätzlich kein schlechtes Konzept und es ist für sich genommen, auch keine schlechte Story. Und wenn man vom Wiedererkennungsfaktor einigen recycelter Bootskulissen mal absieht ist der Film handwerklich auch durchaus gut gemacht. Auch die komischen Elemente durch den Wrestler Twister haben ihren Reiz und lockern die Spannung auf. Als klassische Detektiv-/who-dunnit-Geschichte kann auch die Handlung weitestgehend überzeugen,..
Aaaaaber ... eine Mr.Moto Geschichte um einen undercover Spionageplot sieht prinzipbedingt etwas anders aus.
Diese Handlung passt irgendwie nicht zum zwar tierlieben, aber anderen Menschen
gegenüber sonst eher reserviert zurückhaltenden Einzelgängertyp Moto, wie Fox
ihn ursprünglich eingeführt hatte.
Im verzweifelten Versuch, hier auf zwei Hochzeiten zu tanzen und Charlie Chan's wie Mr. Moto's Fans gleichermaßen zu begeistern, hat man anders als bei Mr.Motos Gamble hier die Quadratur des Kreises nicht geschafft. Überzeugend ist weder das eine noch das andere geraten.
Ein zwar in jedem Fall sehenswerter Film, aber im Kontext der Reihe von mir leider nur eine 7/10