Review

Android Cop ist Teil 2 eines versuchten The Asylum
Marathons (natürlich werden sämtliche Filme im nüchternen Zustand
konsumiert). Die Review versucht so wenig Spoiler wie möglich zu
enthalten. Wer jedoch wirklich nicht gespoilert werden möchte, sollte
nur das Fazit lesen.

Ähnlich wie schon Abraham Lincoln vs Zombies ist Android Cop ein zumindest akzeptabler Streifen. Die Schauspieler, allen voran natürlich Michael Jai White sind in Ordnung, aber leider auch nicht mehr. Gerade von White oder Charles Dutton hätte ich mehr erwartet. Vermutlich auch einfach mehr Spaß. Das Drehbuch geht in Ordnung, die Spezialeffekte sind nicht allzu schlecht (bis auf die Computereffekte). Und bei der Musik war ich sogar schon annähernd überrascht. Aber etwas ausführlicher.

Schauspieler: Die Schauspieler sind größtenteils akzeptabel, wobei Schwächen bei den beiden "größeren" Schauspielern auszumachen sind. Michael Jai White und Charles Dutton sind nicht schlecht und ragen zwischen den anderen auch heraus, aber das heißt bei den beiden einfach nichts. Beide können weit besser spielen und gerade White wirkt oftmals ungewollt komisch mit seiner Mimik hier.

Story: Bei der Story ist Regisseur Mark Atkins auf Nummer Sicher gegangen, was auch gar nicht Mal schlecht ist. Hier eine Prise Buddy-Movie, ein bisschen Robocop, dazu noch Elemente von Mad Max oder sonst was. In der Umsetzung funktionieren die Buddy-Elemente allerdings nur teilweise, denn während der "Android Cop" mit seiner hölzernen Art tatsächlich funktioniert, sind Hammonds Sprüche bezüglich seines Partners meist einfach nur dämlich, was sich ganz besonders am Ende des Films zeigt. Abseits dessen ist der Einstieg viel zu lang und nimmt schon annähernd die Hälfte der Laufzeit ein, nur damit schließlich die eigentliche "Geschichte" in Bruchstücken erzählt wird. Aber letztendlich kommt damit dann wenigstens Fahrt auf.
Insgesamt ist die Story der Schwachpunkt des Films, schafft es in der zweiten Hälfte aber immerhin, das ganze unterhaltsam zu gestalten.

Spezialeffekte: Die Handgemachten Spezialeffekte gefallen mir erstaunlich gut. Das MadMax-Auto erscheint mir sogar realistischer, da wohl kaum jemand in der Zeit wirklich dafür sorgen würde, das so ein Auto perfekt aussieht. Auch der Robosuit oder die Masken wirken nett. Die Computereffekte sind jedoch viel zu auffällig und viel zu billig.

Ansonsten bleibt es noch die Musik hervorzuheben, die manches Mal sogar Atmosphäre erzeugen kann. Die Kamera ist etwas zu wackelig in den Actionszenen und die Schnitte zu häufig. Einen Michael Jai White hätte man die Kampfszenen doch sicher auch besser Choreographieren lassen können, denn mit besser inszenierten Kämpfen, etwas besseren Effekten und einer weniger nervigen Buddy-Geschichte, wäre man sogar auf das Niveau von unterhaltsamen Action-B-Movies der 80er gekommen. So bleibt es leider nur akzeptabel.

Fazit: Auch Android Cop ist kein totaler Reinfall, wie man ihn vom Hörensagen von Asylum erwartet. Er ist akzeptabel in fast allen Bereichen, mit einem kleinen Plus für die Musik. Für einen geselligen Abend ist er dennoch nur bedingt geeignet, da der Film einfach zu langsam in Fahrt kommt.

5/10

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