In nicht allzu ferner Zukunft: Ein Police-Officer und sein Roboter-Partner "stranden" in der verbotenen Zone von Los Angeles. In diesem Gebiet leben alle Teile der Bevölkerung, die von einer neuen, schweren und unheilbaren Viruserkrankung befallen sind und dadurch zu einer Bedrohung der übrigen Einwohner Kaliforniens wurden. Im Kampf hinaus aus dem Todes-Ghetto entdecken die beiden Cops allerdings den wahren Hintergrund der seltsamen Erkrankung und kommen dadurch selbst ins Visier einer unerbittlichen Regierungsverschwörung. Doch ihre Feuerkraft und ihr Überlebenswille sind genauso tödlich wie das Virus.
Die Karriere von Michael Jai White ist interessant anzuschauen. Der Hüne hat zwar eine unheimliche Screenpräsenz, aber wenn man bei Troma angefangen hat und Stand 2014 bei Asylum als Gaststar gelandet ist, war die Karriereplanung wohl nicht optimal. In dieser Enzeit-Action, die sich irgendwo zwischen Robocop und der Klapperschlange ansiedelt, teilt er sich das Schicksal mit Charles S. Dutton, als zweiten bekannten Namen im Cast.
Auch das Budget scheint ein wenig größer zu sein als der übliche Klopper. Stellenweise ist die CGI richtig erträglich (nur stellenweise wohlgemerkt), die Kulissen sehen brauchbar nach Endzeit aus (obwohl mit einige Sets irgendwie aus Transmorphers bekannt schienen) und die Action wird nur selten durch längere Dialogphasen gestört.
Immerhin ganz amüsant ist der Part des ungleichen Cop Duos ausgefallen, denn nach einem für seinen alten Partner etwas mißglückten Einsatzes, bekommt Veteran Hammond nun einen neuen Kollegen eben aus Fleisch und Blech beschaffen. Diese dürfen nun munter durch die Todeszone marschieren, Waffenhändler aufstöbern, die nervige Tochter des Bürgermeisters evakuieren und auch sonst auf beinahe alles zu ballern, was da im Wasteland so kreucht und fleucht.
Wenig originell dafür die zahlreichen Shootouts, die zwar durch hohen Munitionsverbrauch glänzen, aber in Sachen Einschüssen sehr zurückhaltend sind. Ab und zu darf mal einer umfliegen, aber dynamische Perforation und Penetration der Umgebung sehen doch anders aus. Trotzdem muß man sagen, für Asylum Verhältnisse, kann man das ganze schonmal anschauen, wenn man bedenkt, was die Irrenhäusler sonst so alles auf den Markt rotzen. Vielleicht kriegen sie es ja noch hin ihre Mockbusterei auf ein höheres Niveau zu heben, Android Cop war zumindest ein zarter Anfang dorthin.
5/10