Review

Der Feuerteufel – FIRESTARTER 

Der Film basiert auf einem Roman von Stephen King, den er im Jahre 1980 schrieb und eben vier Jahre später von Mark L. Lester verfilmt. Lester ist nicht gerade ein Star-Regisseur. Selbst seine vermeintlichen Höhepunkte: Das „Phantom-Kommando“ oder „die Klasse von 1984“ sind keine Meilensteine der Filmgeschichte. Trotzdem kann der „Feuerteufel“ insgesamt überzeugen, obwohl er etwas hölzern inszeniert ist. Etwas befremdlich – damals wie heute – ist die Filmmusik von „Tangerine Dream“, die einfach zu synthetisch ist und zu einem Spannungsaufbau überhaupt nichts beitragen kann (passt dann doch besser zu einem Tatort, was „Tangerine Dream“ dann ja auch machten).  

Die Handlung: Die kleine Charly (Drew Barrymore) hat eine besondere Begabung. Sie beherrscht Pyrokinese. Sie kann mit ihrem Willen ein Feuerchen entfachen. Sie befindet sich mit ihrem Vater auf der Flucht vor den Männern des „Instituts“. Sie wollen sie natürlich haben, um sie als Waffe einzusetzen.  

Martin Sheen spielt den leicht wahnsinnigen Leiter des Instituts. Wenn man Sheen in „Apocalypse now“ gesehen hat, kann man sich kaum vorstellen, dass er so schwach agieren kann wie in „Firestarter“. Ebenfalls etwas farblos ist David Keith als Charlies’ Vater. Drew Barrymore – die dem großen Publikum durch E.T. vorgestellt wurde – spielt sehr ordentlich, da hat man schon andere Kinderdarsteller ertragen müssen. George C. Scott spielt den Killer John Rainbird, der für das Institut arbeitet, etwas abgedreht, aber doch überzeugend. Weitere Nebenrollen wie z. B. Heather Locklear treten nur so kurz auf, dass sie nicht mal das Drehbuch lesen mussten.  

Lester kann zwar mit einigen guten Actionaufnahmen punkten und auch die Effekt waren für die damalige Zeit sicher gut, aber Personen einführen oder gar irgendwelche Hintergründe schildern oder wenigstens ein bisschen Spannung reinbringen, kann er beileibe nicht. So was von vorhersehbar und nüchtern runtergedudelt hat man bei einem Film mit diesem Thema selten gesehen.  

Fazit: Durchschnittliche King-Verfilmung, die aufgrund einiger guter Schauspielerleistungen (Scott, Barrymore) und dem 80er-Jahre-Charme gerade noch sehenswert ist.  

6/10      

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