Schon die billigen Credits und die nervtötende Mucke die in den ersten Sekunden zu sehen bzw. zu hören ist macht dem Zuschauer ganz schnell klar um was für einen unbedeutenden, langweiligen Murks es sich handelt. Diese kleine Schmonzette mit dem Namen „Monaco Forever“ wird aber eh keinem zufällig in die Hände fallen, dafür ist der Film einfach zu selten und zu unbekannt. Fans des gelenkigen Belgiers Jean-Claude Van Damme werden aber wissen worum es sich handelt und den Film wahrscheinlich auch schon kennen.
Über die Story hülle ich mal den zutiefst gnädigen Mantel des Schweigens, genauso wie über die unrühmliche technische Umsetzung und die ungeschickte musikalische Untermalung. Langweilige Dialoge, nichts sagende Charaktere, fehlender Esprit, völlig misslungene Witze – die Liste ist lang und es bleibt lediglich zu sagen, dass es sich um einen erbärmlichen Film vollkommen ohne Wert handelt. Der Kurz-Auftritt vom belgischen Superstar liegt ziemlich am Anfang und kann wirklich begeistern, vor allem aus heutiger Sicht. Van Damme spielt den schwulen Karate-Kämpfer mit Elan und Freude – mehr Präsenz seinerseits hätte gut getan.
Es existieren zwar verschiedene Schnittfassungen des Films, nichts könnte aber uninteressanter sein – egal in welcher Version, „Monaco Forever“ bleibt ein übler Rohrkrepierer. Regisseur Levey versteht sein Handwerk kein Stück und das obwohl sein weitaus früherer Blaxploitation-Trasher „Blackenstein“ doch ziemlich cool ist. Kein Wunder das keiner von Leveys Filmen größere Bekanntheit erlangte. Levey fungierte bei „Monaco Forever“ auch als Produzent, Drehbuchautor und Kameramann – nicht nur viele Köche, auch ein schlechter Koch verdirbt nun mal den Brei.
Die Laufzeit kriegt nicht mal eine Stunde voll und langweilt dennoch unerträglich intensiv – Für einen Spielfilm einfach zu kurz, für einen Kurzfilm zu lang und für eine Existenzberechtigung einfach zu schlecht. Wäre nicht der gute Jean-Claude, wäre dieser Film nicht nur schon vollständig vergessen, er wäre gar nicht erst bekannt geworden.
Fazit: Nur für Hardcore-Fans Van Dammes und auch nur für solche die mal eine richtig peinliche Jugendsünde ausgraben wollen. Der Auftritt des späteren Stars ist das Anschauen mehr als wert, der Rest des Films absolut nicht.
01 / 10