Würg, und wieder einen B-Film, den die Welt nicht braucht. Der aus der B-Movie-Schmiede „P.M. Entertainment“ stammende Streifen „To the Limit“ ist ein ganz laues Lüftchen, an das sich nur noch beinharte Anna-Nicole-Smith-Fans ergötzen können. Das Ex-Playmate hält nämlich trotz des deutlich sichtbaren Übergewichts ihre überproportionierten Silikontitten mehrmals in die Kamera, glänzt ansonsten aber nur mit fehlendem Schauspieltalent.
Der Plot ist überkompliziert gestrickt, so dass ich ehrlich gesagt schon nach 15 Minuten aufgegeben habe nach Sinn und Zweck des Ganzen suchen. Der wirre Einstieg hilft da nicht gerade weiter. Jedenfalls gibt es beim CIA einen fiesen Fiesling mit Namen Jameson (Jack Bannon), der gleich zu Beginn irgendwelche Typen im Hubschrauber kalt stellt. Warum die sich vorweg hoch droben in der Lüfte gegenseitig in die Wolle bekommen, ist ungewiss. Hier offenbaren sich jedenfalls schnell die eklatanten Drehbuchschwächen.
Als dann Jameson auch die Hochzeit von Ex-Soldat Frank DaVinci (Joey Travolta) platzen lässt und Colettes (Smith) Macker sprengt, ist es mit der Herzlichkeit vorbei, denn beide wollen zurück schlagen. Diese beiden Anfangshöhepunkte bieten immerhin etwas Action, wobei ich mir aber nicht sicher bin, ob die Explosionen nicht doch irgendwo entliehen sind. Merkwürdig geschnitten sind sie jedenfalls. Eine Frage wird hier auch wieder aufgeworfen: Haben P.M.-Produktionen eigentlich unbeschränkten Zugriff auf Polizeiwagen? Die rasen bei der Hochzeit nämlich wieder im Dutzend aus dem Nichts an.
Wer hier auf reißerische Revengeaction hofft, wird schnell enttäuscht, denn „To the Limit“ ist eher ein B-Thriller und zwar ein ganz schlechter. Erstens blickt man die Story nicht richtig, zweitens passiert nichts, drittens ist keine Spannung vorhanden und viertens ist die Inszenierung ähm ja... kostengünstig. Da hilft dann auch gern mal die Vorspultaste zur weiteren Überbrückung – eigentlich zur Überbrückung des gesamten Films, denn hier findet sich nun wirklich nichts, was den B-Fan in mir begeistert.
Smith taucht zwischendurch völlig ab, während DaVinci sich stinklangweiligen Dialogen mit seinen Kumpeln hingibt, während er vor sich hin genest. Irgendwann schüsseln die beiden wieder zusammen, um dann zusammen zu arbeiten und ’ne Runde zu vögeln. Ein paar Pseudodramatikideen, wie das verschwundene Kind, der versuchte Mord im Krankenhaus (Obacht, Bobby Sixkiller ist vor Ort!) oder die ach so überraschende Wendung im letzten Drittel vermögen da nichts zu reißen.
Fazit:
„To the Limit“ ist ein totaler Rohrkrepierer, in dem nun wirklich nichts los ist. Die paar Ballereien sind schwach und unspektakulär inszeniert, auch wenn dann mal der rote Saft trieft. Dank des lahmen und undurchsichtigen Plots ist dieser dumme Streifen nur was für Smith-Fans. Die kann zwar nicht schauspielern und hat ein paar Pfunde zu viel auf den Rippen, kann aber auf ein gut gefülltes Bankkonto blicken. Zeitverschwendung der schlimmeren Sorte!