"Der siebte Sohn" ist eine bildstarkes Fantasy-Abenteuer, das den Zuschauer in eine ferne Märchen-Welt der Magie und Fabelwesen entführt und die alte Geschichte vom Zaubermeister und seinem Lehrling neu aufrollt und erzählt. Der letzte, alte verbliebene Dunkelwesen-bekämpfende Lichtmeister sucht einen Schüler, an den er sein Wissen weitergeben kann. Kein leichtes Unterfangen, fähiges Personal ist rar und die Stelle ist lebensgefährlich. Nachdem immer wieder Lehrlinge das Zeitliche segnen, trifft der "Spook" schließlich auf den siebten Sohn einer Hexe, den er rekrutiert. Dieser soll den klassichem Kampf zwischen Gut und Böse entscheiden. Hier zeigt sich die einzige echte Schwäche des Films: Die Bösewichte sind zwar erstklassig in Szene gesetzt, aber alle irgendwie einfach so da und etwas plastisch. Es fehlt ihnen an charakterlicher Tiefe - eine Hintergrundgeschichte zur Formation und Ursprung der Bösewichte gibt es nicht. Die Kämpfe und Spezialeffekte sind sehr gut gemacht, aber die Gegner überzeugen nicht in Wirkung und Profil. Das ist aber nicht so tragisch. Dafür ist das ganze mit einigen Lachern und einer nette Liebesgeschichte gespickt. An einen "Sternenwanderer" oder "Willow" reicht das Werk nicht heran, aber zumindest ist es nicht allzu weit davon entfernt.
Fazit: Allein schon aufgrund der witzigen Sprüche und schönen Atmosphäre sehenswert. Story mittelprächtig mit Schwächen - der Rest ist gelungen. (7/10)