Das große Krabbeln beschert uns dieser Tierhorrorfilm von 1988.
Mutierte Küchenschaben fallen über die Bewohner eines kleinen ländlichen gelegenen Inseldörfchens her. Über weite Teile ist das wuselige Treiben ganz passabel in Szene gesetzt worden, doch zu lange Dialogpassagen nehmen dem Streifen immer wieder den Wind aus den Segeln.
North Port heißt die kleine Insel, auf der die Firma INTEC dubiose Experimente gemacht hat, was zur Mutation der Krabbelviecher führte. Diese schnappen sich zunächst einen angeleinten Schäferhund, später fallen sie auch über Menschen her, wie dem lustigen Jake, der nachts im Pölter auf Rattenjagd geht.
Während der Sheriff mit der Tochter des Bürgermeisters das Problem rational anzugehen versucht, muß sich der Bürgermeister mit der feisten Forscherin Hubbard auseinandersetzen, die die Viecher auch noch toll findet: „Ich bewundere diese weiblichen Küchenschaben. Sie sind fähig, sich zu vermehren, ohne dass sie dazu die Hilfe ihrer männlichen Artgenossen brauchen“. Dieser Satz dürfte wohl auch auf die Forscherin selbst zutreffen.
Nachdem ein paar Inselbewohner angeknabbert wurden, wird es gegen Ende noch richtig trashig, denn die Schaben kreuzen sich mit ihrer Nahrung, so dass man es letztlich noch mit einer Katzenschabe und einem Bürgermeisterskelett zu tun hat.
Richtig spannend wird es dabei aber selten, zuviel Gelaber zieht das Geschehen oft unnötig in die Länge, während der Zuschauer ungeduldig auf den nächsten Angriff des Ungeziefers wartet. Ein paar ordentliche FX gibt es dabei durchaus zu bewundern und auch das massige Auftreten der Schaben kann schon mal ein Ganzkörperjucken beim Zuschauer auslösen.
Somit bietet dieser kleine Tierhorrorstreifen zwar kaum neue Ideen, kann aber mit passablen Darstellern und ein paar brauchbaren Splatter-FX bei Laune halten.
Es gibt Schlimmeres in diesem Bereich.
5 von 10 Punkten