Geldbeschaffung unter Zeitdruck...06.01.2017
Chauffeur hat Spielschulden und nur ein paar Stunden Zeit, um diese zu tilgen. Da kommt das Angebot eines Milliardärs, ihn herumzufahren, gerade recht. Doch alles entwickelt sich anders als gedacht, denn der Milliardär ist nicht mehr reich, steht unter FBI-Beobachtung - und auch die Limousinenkonkurrenz hat ein Wörtchen mitzusprechen. Am Ende dann ist für den Fahrer wenigstes eines in Erfüllung gegangen: er findet seine große Liebe.
Es liegt nicht an Patrick Wilson in der Hauptrolle, daß dieser Film mich nicht vom Hocker reißt, sondern am unerträglich überdrehten Gehabe von Chris Pine in der Milliardärsrolle. Man fragt sich, was die Autoren sich dabei gedacht haben, denn wirklich Sinn macht das nicht, und "einfach nur so" nimmt zuviel Raum ein. Will man Milliardäre insgesamt kritisieren? Ist, wer reich ist, zwangsläufig ausgetickt? Dazu Obacht: die deutsche Synchronisation hat sich gedacht, den Film mal wirklich richtig derbe zu machen, zumindest sprachseitig...wie wohltuend ist da die englische Originalfassung, man fragt sich schon, wer verantwortlich ist für die sehr freie Auslegung der Dialogübersetzung.
Nun hat der Film schon seine Highlights...und die Hauptfigur ist wirklich sehr sympathisch, es tun auch noch Ray Liotta und The Hoff mit, als sie selbst, das macht schon Freude, Ed Helms als toter Mentor ist durchaus ein Vergnügen, in Summe aber reicht mir das einfach nicht, denn der Film ist mir einfach insgesamt eine Nummer zu grell, zu bunt, zu laut, zu übertrieben. Das aber ist subjektiv und mag manch anderem gefallen - für mich wird so aber der Filmgenuß in der Tat etwas schwierig, trotz des recht ungewöhnlichen Sujets. Andererseits haben wir schon oft Männer unter Geldbeschaffungsdruck gesehen, so neu ist das auch nicht...in Summe daher noch 6/10.