☆☆☆Cold In July☆☆☆
(Achtung: Spoiler)
Geheimtipp:
Dieser wilde Genre-Mix von Jim Mickle ist ein absolut cooler und blutrünstiger Streifen mit exzellenten Storytwists.
Michael C. Hall bringt als Richard Dane die 80er mit Vokuhila und Schnauzbart zurück ! Zusammen mit Jim Bob Luke (Don Johnson) und Ben Russel (Sam Shepard) geht er auf dem schmutzigen Pfad der Vergeltung. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, Verwechslungen und dubiosen Missverständnissen versuchen die Jungs ein dunkles Rätsel zu lösen und landen in der Snuff-Szene. Ben Russel ist nämlich wahnsinnig vor Wut...er muss einen der Drahtzieher des Snuff-Rings um jeden Preis töten. Das ist für ihn gefühlsmäßig nicht ganz so leicht, da es sich hierbei immerhin um seinen eigenen Sohn handelt.
Richard, Ben und Jim ziehen bewaffnet in einen blutigen Showdown bei dem niemand weiß, ob er ihn überleben wird.
Dieser Film hat einen dreckigen Flair, einen irren Thrill und einen abwechslungreichen Erzählrhythmus. Mit anderen Worten...es wird nie langweilig oder vorhersehbar sondern spannend und actionreich. Mich hat Cold In July von der ersten bis zur letzten Minute gefesselt. Dank einer großartigen realistischen Inszenierung ist Jim Mickle die beste Leistung seiner Karriere gelungen. Die Romanvorlage von Joe R. Lansdale bietet einen sagenhaften Trip in die 80er Jahre. Der Synth-Soundtrack von Jeff Grace sowie der Track Cosmo Black von Dynotron sind einfach über-cool. Ich hoffe immer noch heimlich auf einen würdigen Vinyl Release.
Cold In July wurde in Kingston, New York gedreht und von Universal Pictures vertrieben. Der Showdown hat mich ein wenig an das Feeling von Rolling Thunder - Der Mann mit der Stahlkralle erinnert. Dies ist aber absolut lobend hervorzuheben. Michael C. Hall zeigt mit diesem Film ganz neue Facetten und bringt sein Talent auf ein neues Level. Don Johnson ist Daddy Cool und Sam Shepard ist grimmiger als Clint Eastwood. Besser geht's wohl nicht...
Dieser Film ist einfach Klasse !!!
10/10