... Bühnenstück nach Prosper Mérimées Erzählung "Lokis":
Als Graf Kasimir Shemet bei einer Jagd durch die winterlichen Wälder seinen verhassten Nebenbuhler erschießt, stößt nicht bloß seine Gattin kurz darauf auf den Leichnam ihres Geliebten, sondern auch ein Bär, welcher die Frau bedrängt. Zwar kann sie gerettet werden, verfällt aber nach dem Vorfall dem Wahnsinn – und kann auch die Umarmungen ihres Mannes nicht ertragen, ohne in Panik an den Überfall der Bestie zurückzudenken. Zugleich bringt die Gräfin noch einen Sohn zur Welt.
Mikhail Shemet ist 35 Jahre später zu einem stattlichen Mann herangewachsen, derweil sein Vater längst unter der Erde weilt. Der Graf zeigt jedoch sonderbare Anwandlungen und jagt bisweilen pelzbehängt junge Frauen durch die Wälder. Dr. Bredis, der Arzt der Familie, rät mit Blick auf den familiären Wahnsinn daher von einer Eheschließung ab und empfiehlt dem Grafen, sich stattdessen für das Gemeinwohl einzusetzen.
Dennoch ehelicht Mikhail Shemet die schöne Nachbarstochter Yulka, die sich vom schlechten Ruf des Grafen unter der Bevölkerung nicht beeindrucken lässt. Doch in der Hochzeitsnacht übermannen Mikhail animalische Triebe: Er attackiert die Gemahlin, derweil sich die wütende Bevölkerung aufgemacht hat, um dem tierischen Aristokraten das Handwerk zu legen...