Review

Eine Familie wurde brutal ermordet und auch den beiden Cops, die sie finden, ergeht es nicht anders. Als eine weitere Einheit anrückt, passiert etwas Seltsames: die Toten erheben sich und die Cops werden mit etwas infiziert, das sie in Bestien verwandelt.

Ein Film wie Army of the Damned bestätigt mir, weshalb ich Billig-Movies, gerade im Bereich Horror aus den 2000er und 2010ern, im Normalfall meide. Es ist ja nicht einmal, dass die Story nix besonderes ist. Es ist auch nicht, dass der Film offenkundig kein riesiges Budget hatte.

Viel mehr turnt mich die stümperhafte und grauenerregend billige Machart ab. In den 80ern hatte das alles noch Charme. Im Amateursektor steckt da oft Herzblut oder auch Mut zur Transgression drin.

Aber bei Filmen wie diesem hier, wird lieblos und überwiegend talentfrei Altbekanntes wiedergekäut und auf die Leinwand gekotzt. Klar, Tony Todd und Michael Berryman sind Kultfiguren, Tommy Dreamer und Zelina Vega sind Wrestlingfans bekannt und auch Blut fließt durchaus nicht wenig.

Es bringt nur nix, wenn bis zum eigentlichen Beginn der "Action" eine Ewigkeit vergeht (mit viel Rumgeeiere im Haus), die Synchro in nem Porno gut aufgehoben wäre und die Inszenierung, Kamera, Beleuchtung, der ganze Look deutschen Amateursplatter der 90er professionell wirken lässt.

Wie gesagt, auch wenn es durchaus blutig zur Sache geht, warum sollte man sich hier (erneut) durchquälen, wenn es hunderte ähnliche Filme gibt, die alles besser, kreativer und weniger nervtötend machen? 

Immerhin gibt es Songs von Godsmack im Soundtrack. Die sind das Beste am Film. Denn Sully Erna kann besser singen, als schauspielern.

Kurzum:

Blutig? Durchaus. Aber auch billig, hohl, mies inszeniert, schlecht geschrieben - bestenfalls für Godsmack-Die-Hard-Fans sehenswert... wenn sie danach noch was mit der Band zu tun haben wollen.

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