Review
von Leimbacher-Mario
Mehr Spaß, mehr Blut, mehr Nazi-Zombies
Dead Snow 2: Red vs. Dead setzt genau da an, wo sein Vorgänger aufgehört hat & führt die Splatter-Comedy in neue, ungeahnte Höhen, die seit Jahren nicht mehr erreicht wurden. Hier ist alles größer, fetter, blutiger - und viel, viel lustiger!
Nachdem der arme Martin das Gemetzel des ersten Teils armlos gerade so überstand, wacht er in einem Krankenhaus auf. Und als wäre es nicht schon genug, dass die Nazi-Zombie-Horde auf dem Weg zu ihm ist, hat man ihm auch noch den Arm von Oberst Herzog angenäht, was Vor- & Nachteile mit sich bringt...
Fortsetzungen sind immer schlechter als das Original - falsch! Denn Dead Snow 2 ist die Regel bestätigende Ausnahme & übertrumpft den Vorgänger. Während man in Sachen Horror den Rückwärtsgang einlegte, zündete man in Sachen Parodien, Fun-Splatter & Trash-Kult den Turbo. Denn spätestens wenn zum großen Finale ein Teil der roten Armee wiederbelebt wird um gegen die Nazis zu helfen, explodiert der Spaß-Faktor - so etwas habe ich noch nicht gesehen!
Auch die Hommage an Evil Dead bzw. Ashs Arm fand ich geil & wirkte nicht aufgesetzt. Man merkt hier einfach das die Macher Spaß hatten. Trotz Druck den Vorgänger zu toppen & höherem Budget. Richtig viel Spaß hatte ich, wenn der Film endgültig auf Political Correctness pfeift & Behinderte, Schwule & Babies aufs Korn nimmt - yes! Die meisten der neuen & erweiterten Ideen ziehen also. Und der Regisseur beweist an allen blutverschmierten Ecken & Enden, dass er es drauf hat & das sein belangloser Hollywood-Beitrag Hänsel & Gretel nicht das Maß seiner Dinge ist!
Kleine Gründe zur Kritik geben eigentlich nur die Zombie-Jäger-Nerds aus den USA, die es nicht gebraucht hätte & deren Witze kaum ziehen. Ich hätte sie nicht vermisst & die Spielzeit hätte man ruhig für noch ein paar mehr Gemetzel nutzen können. Auch die norwegischen Dorfpolizisten waren gewöhnungsbedürftig, ich verstehe aber ihren Sinn & Parodie - da werden die Norweger selbst wohl am ehesten noch drüber lachen können. Und das Ende... naja, hätte es auch nicht gebraucht. Meckern auf hohem Niveau.
Fazit: eine Bilderbuch-Fortsetzung, die den guten Vorgänger in allen Belangen übersplattert!