Review
von LJSilver
Boah, was für eine ultramiese King-Verfilmung haben wir denn hier?
Wenn Mr. King persönlich das Drehbuch schreibt, scheint irgendwie alles schief zu gehen. Nette Story, super Schauspieler (Gary Sinise), gute Effekte, ordentlich Grusel, alles für die Katz, nur weil Mr. King das Drehbuch verbrochen hat!
Wo sollen wir denn anfangen:
- In den ersten zwei Teilen (3 Stunden) werden Dutzende Charaktere eingeführt und zwar so intensiv, dass es schon bald stinklangweilig wird.
- Das Finale ist einfach schläääächt: Kein Endkampf, keine Erklärungen und ob der Obermotz jetzt tot ist, weiß man auch nicht.
- A propos Obermotz: Eine wirklich gute Performance des Schauspielers, aber: Der Mann kann sich in einen Raben verwandeln und fliegen, hat telepatische Kräfte, kann per Zeitportal von einem Ort zum anderen reisen. Aber trotzdem benutzt er Funkgeräte, um seine "Getreuen" zu kontaktieren. Hääää? Und das ist nicht die einzige Schlampigkeit, davon gibt's Dutzende.
- Worin bitte soll denn die Verbindung zwischen dem Ausbruch der Seuche und dem Obermotz bestehen? Dauernd wird davon geredet, aber eine logische Erklärung gibt's nicht.
- Was ist denn der Obermotz überhaupt? Teufel, Dämon oder was?
- Das Zeigen von Leichen nimmt im Verlauf des Films ungeheure Dimensionen an. Man kann quasi schon vorhersagen, wann mal wieder eine Leicheneinstellung kommt. Immer nach dem gleichen Schema. "Zur Auflockerung ne Leiche, entweder in fleischiger, mumifizierter oder skelettierter Form!"
Fazit:
Ungeheuer schlechte King-Verfilmung für's TV, die aber mehr Potenzial gehabt hätte. Lieber Langoliers, Rose Red oder einen der Kinofilme schauen.