Uwe Boll der alle paar Wochen einen Film dreht, wie einen Wochenendausflug, zeigt uns wie man eben auch mir sehr wenig Budget einen Film drehen kann.
Ich denke wir wissen alle, mir welcher Herangehensweise Uwe Boll seine Filme dreht. Denn oftmals dreht er seine Filme aus Medienfonds oder aus Spendengelder. Das ist zwar wirklich mies, aber trotzdem dreht er mehr Filme wie viele andere Regisseure.
Auch bei seinem neusten Film ist alles wie beim alten. Er dreht im Ostblock, mit unbekannten Darstellern, außer Dominic Purcell engagiert er Leute vor Ort die man auch aus vielen anderen Ostblock Filmen kennt. Damit hält man die Kosten niedrig. Auch die restlichen Dinge, wurde kostengünstig umgesetzt. So sehen die CGI-Effekte dementsprechend billig aus. Denn dieses mal hatte Boll gerade mal ein Budget von 1,5 Millionen $ und nicht wie beim zweiten Teil ein Budget von 4,5 Millionen $. Das Drehbuch ist genau so sinnfrei, wie die Umsetzung. Denn so wirklich kann man die losen Ende nicht begreifen. So sieht man Purcell anfangs in der normalen, modernen Welt. Paar Minuten wird er in eine andere Parallelwelt geschleudert und auf einmal fragt man sich als Zuschauer, was ist denn jetzt los. Denn er Übergang ist mehr als grausig, doch irgendwie trägt der Trashfaktor dazu bei, das man über diesen Schwachsinn lachen kann. Denn Uwe Boll inszeniert seine Filme immer mit einer Art und Weise die für den normalen Zuschauer kaum zu ertragen sind. Doch für Hardcore Freaks, wie mich ist es ganz amüsant für genau 85 Minuten.
Auch die Kulissen sehen aus wie der bayerische Schwarzwald. Nur das man hier krampfhaft versucht hat, graue Farbfilter zu verwenden, damit die Atmosphäre etwas rüber kommt. Doch was bringt das einem, wenn der Rest sowieso dermaßen billig rüber kommt. Denn die Kameraführung, schießt den Vogel ab. Es gibt zwar ein paar Einstellungen die solide eingefangen wurden. Doch der Rest wurde mit wirklich mit billigem Equipment gedreht. So sehen die Actionszenen schrecklich aus. Mit schlechten Schwenks und einem unerträglichen Gewackel, wird das Bild komplett versaut. So dachte man, es würde besser rüber kommen, wenn man mit einem komischen Schnitt etwas herausholen kann. Doch auch hier hat man stümperhaft, die einzelnen Szenen zusammengefügt.
Dominic Purcell hatte von vornherein keine Lust auf diesen Film und wurde mehr oder weniger von Boll dazu gedrungen, diese Pflichtarbeit zu absolvieren. Denn so deplatziert hat man Purcell noch nicht gesehen. Vorallem die Szenen in der Parallelwelt findet er sich gar nicht zurecht. Er kann nicht auf einem Pferd reiten und mit Schwertern kann er ebenfalls nicht umgehen. Das lustige ist die Tatsache, das Boll im Audiokommentar meint Purcell sei der bessere Schauspieler als Lundgren. Genau an dieser Stelle musste ich am meisten lachen, nur weil er mit Purcell drei Filme gedreht hat, ist er gleich der bessere Schauspieler. Nur weil er jünger und vielleicht etwas fitter ist, ist der auf keinne falls besser als Lundgren. Es mag ja sein, das er seine Stunts fast alle selber ausgeführt, aber seine Leinwandpräsenz ist grausig. Er schaut immer so, als wäre er unbeholfen.
Die Kurze Laufzeit von 86 Minuten, trägt dazu bei das der Film sich nicht wie ein Kaugummi in die Länge zieht. Wobei ich sagen muss, das die unfreiwillige Komik, ganz amüsant ist.
Fazit: Für Hardcore Freaks wie mich, ist der Film mit viel entgegen kommen gerade noch ganz ansehnlich und unterhaltsam. Für den normalen Zuschauer der einen normalen Film erwartet, fast schon unerträglich. Es ist eben ein waschechter Bollfilm der Kategorie C. Daher kann ich auch keine Kaufempfehlung aussprechen, da es eben ein Trashfilm ist und nichts für die breite Masse. 4/10