LOVE CAMP 7 gilt als erster "richtiger" Genrebeitrag der berüchtigten Naziexploiter.
Oft steckt hinter einem spektakulären Filmtitel und/oder einem derben Covermotiv nur ein relativ "harmloses" Schmuddelfilmchen. Und ja, auch LOVE CAMP 7 gehört zu diesen. Auch wenn die Grundidee solcher Filme natürlich immer höchst fragwürdig ist...
Besonders die ersten Filmminuten sind eine Tortur: Generäle besprechen ausführlich den bevorstehenden – lächerlich unrealistischen – Einsatz, die beiden US-Soldatinnen beweisen, wie gut sie auswendig lernen können usw.
Nach einer halben sieht man dann den Innenhof vom Camp Nr. 7. Und nun folgt das (einzige) Highlight des Films: Der deutsche Schäferhund, der auf den meisten Filmplakaten/Covern so böse aussieht, entpuppt sich in Tat und Wahrheit als liebenswerter Husky. Als die Gefangenen mit einem Wasserschlauch abgespritzt werden, interessiert er sich überhaupt nicht für die Frauen – sondern will mit dem Wasserstrahl spielen. Echt amüsant! Das Lachen vergeht einem jedoch schon bald wieder...
In LOVE CAMP 7 sieht man – es überrascht kaum – viel nackte Haut. Jedoch leider keine wirklich sehenswerten Darstellerinnen... Irgendwie passt es zum Film, dass die (noch hässlicheren) Nazis ihre Hosen in keiner Sex- beziehungsweise Vergewaltigungsszene ausziehen...
Auch wirklich derbe Folterszenen (oder gar gute Gore-Effekte) sucht man in diesem Machwerk vergeblich. O.k., es werden einige Peitschenhiebe ausgeteilt, am Ende des Films spritzt dann doch noch ganz wenig Kunstblut. Die "extremste" Szene ist bestimmt diejenige, als eine Gefangene gezwungen wird, die Stiefel des Lagerkommandanten zu polieren – mit ihrer Zunge...!!!
LOVE CAMP 7 ist einer der miesesten Genrevertreter eines Genres, welches hauptsächlich peinliche Filme bietet. Höchstens HOLOCAUST 2 ist tatsächlich noch mieser...