Earth to Echo ist ein kurzweiliger Familienfilm mit ordentlichen CGI-Effekten. Die Story kann man im Prinzip vernachlässigen, denn es handelt sich immerhin um Science Fiction. Aber das ist nicht so abgehoben, wie es in manchen Weltraumfilmen der Fall ist. Zwar steht hier manchmal die Technik im Mittelpunkt, aber es stört nicht. Auf der einen Seite sind die Menschen des 21. Jahrhunderts, für die das Mobiltelefon eines der wichtigsten Objekte des Alltags ist. Aber ohne das Handy würde die Story auch nicht funktionieren. Auf der anderen Seite ist das hochtechnisierte Alien. Das Alien kommuniziert teilweise über die Handys der Kinder mit den Hauptfiguren. Aufgrund der guten Bildqualität ist das auch auf Video gut zu erkennen. Der Film als solches wurde aus Versatzstücken der echten Filmkamera, aus Material einer tragbaren Amateur-Digitalkamera und einer GoPro-Mobilcam zusammengeschnitten. Die Hauptakteure filmen die ganze Zeit ihre Unternehmung, weil es die letzte Nacht ist, in der die drei Freunde zusammen sein werden. Das drückt natürlich hin und wieder auf die Tränendrüse, aber so ist das nun mal in amerikanischen Familienfilmen. Es geht um Freundschaft und die gegenseitige Hilfe in schwierigen Situationen. Und im Laufe der Nacht gewinnen die drei Jungs noch ein oder zwei neue Freunde hinzu. Wie immer verstehen die Eltern nichts und sind auch nicht so recht bereit, sich mit den Problemen der Kinder auseinander zu setzen. Aber das kennt man schon, das ist nichts neues. Ist in dem Film auch nicht so wichtig.
Der Film ist zu keiner Zeit langweilig. Ich habe mich köstlich amüsiert und sehr gut unterhalten gefühlt. Das Ende ist ein wenig schwach, da der Knalleffekt schon vor dem eigentlichen Schluß kam. Naja. Es war trotzdem klasse.
Einen Punkt ziehe ich von der Topwertung ab, weil mich die Wackelkamera zeitweilig genervt hat.
Beep.