Die beiden Jugendfreunde Nick (Michael Bernardo) und Ruben (William Zabka),beide Schüler des Grossmeisters Shingo (Bolo Yeung), nehmen an einem vom zwielichtigen Mr. Lee (Martin Kove) organisierten Shootfighting-Turnier in Mexiko teil, weil sie sich dort schnell verdientes Geld erhoffen. Es geht in diesem Turnier darum, sich für die Endrunde zu qualifizieren. Während Nick schnell merkt, dass mit diesem Turnier etwas nicht stimmt, ist Ruben fasziniert vom Kämpfen im Ring. Mr. Lee erlaubt Ruben an der Endrunde teilzunehmen. Doch es gibt zwei Dinge die Ruben nicht weiss: zum einen wird beim Endturnier solange gekämpft, bis einer der beiden Kontrahenten im Ring tot ist und zum zweiten wird er von Mr. Lee nur benutzt, damit dieser an Shingo rankommen kann- mit ihm hat Mr. Lee nämlich noch eine Rechnung offen...
Es ist einer jener typischen Kampfsportfilme: eine richtige Story gibt es nicht, sie ist nur ein Bindeglied zwischen den Kämpfen im Ring. Dementsprechend hat der Film grosse Probleme in Schwung zu kommen: die erste Stunde, in der das Handeln der Personen motiviert wird, ist doch etwas zäh inszeniert. Bis hierher sind die Kämpfe doch eher unspektakulär und es wird versucht auf die inneren Konflikte der Hauptpersonen einzugehen. Naturgemäss findet hier keine feine Charakterzeichnung statt, was man z.B. in der Szene erkennt, in welcher Ruben einen der Handlanger des Geldhais, dem er noch Geld schuldet, krankenhausreif prügelt- damit wird dem Zuschauer gezeigt, dass der ach so lieb wirkende Ruben auch ein anderes, brutales Gesicht hat. Die Schauspieler versuchen zwar ihr bestes, so ganz nimmt man ihnen ihre emotionalen Probleme und Handlungsweisen aber nicht ab. Aber es ist ja auch nur ein Actionfilm und keine Charakterstudie !
Die letzte halbe Stunde, in welcher das Endturnier gezeigt wird, entschädigt dann aber für einiges an Leerlauf , wenn man etwas mit Kampfsport anfangen kann. Die Auswahl der Kämpfer ist recht interessant (z.B. der Rumäne Andreov, der Grieche Creon, der Brasilianer Shadow, der Schlangenmensch Boa etc.) und es wird bei diesen Gefechten mit allerlei Hieb- und Stichwaffen gekämpft. Zwar sind die Kämpfe nicht brillant choreographiert, aber sehr interessant anzuschauen, zumal in der unrated-Version schön blutige Details zu sehen sind, wie Hals aufreissen, Kehle durchschneiden,ein Stück Fleisch aus dem Arm beissen, Herz herausreissen und einiges mehr. Sicherlich ist der Film einer der härtesten Kampfsportfilme, von der Härte in etwa vergleichbar mit "American Samurai". Da stört es auch nicht weiter, dass das Ende des Filmes schon nach wenigen Minuten vorherzusagen ist.
Fazit: alleine wegen der letzten halben Stunde ist der Film in der unrated-Version (und nur in dieser !) durchaus zu empfehlen, für Kampfsportfans ist er sowieso ein must-see-movie.