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Babysitterin Sarah (Katie Maguire) staunt nicht schlecht, als die beiden Kinder Tia (Sydney Freihofer) und Timmy (Cole Mathewson) ihre Halloween-Beute durchsuchen und neben Süßigkeiten auf ein VHS-Tape stoßen. Obwohl Sarahs Bauchgefühl sagt, dass auf dieser Kassette etwas Schreckliches drauf ist, lässt sie sich von dem zappeligen Timmy überreden, dieses Tape anzuschauen. Sie erblicken einen entsetzlichen Kurzfilm mit einem Clown (Mike Giannelli), in dem das Blut nur so spritzt. Obwohl die Geschwister die Kassette weiter verfolgen wollen, schickt Sarah sie ins Bett. Während sich Sarah dann alleine mit VHS-Kassette weiter beschäftigt, auf der noch zwei weitere Kurzfilme enthalten sind, passieren auch im Haus merkwürdige Dinge...

Zu dem Thema "VHS-Kassette und Kurzfilme" muss man in der heutigen Zeit eigentlich schon dabei schreiben, dass keine der Episoden im Mockumentary-Stil gedreht worden ist. Aber auch als "echte" Filme sind sie leider alle ziemlich saft- und kraftlos ausgefallen. Blutig ja, aber was die Atmosphäre, Spannung, Charaktere oder Ideen angeht? Meistens totale Fehlanzeige.


Bei "All Hallows' Eve" haben wir insgesamt drei Kurzgeschichten, die lediglich den Clown miteinander gemeinsam haben und in eine Alibi-Rahmenhandlung reingepresst worden sind. Wer jetzt aber denkt, dass wir mit diesem schwarz/weiß bemalten Clown eine Neuauflage von "Stitches- Böser Clown" oder Fred Krueger 2.0 bekommen, kann sich wieder hinlegen. Dieser Schelm hat keine zynischen oder bösartigen Sprüche auf Lager, sondern bleibt den ganzen Film über stumm und wenn ich ehrlich bin, läuft er auch erst in der dritten Episode zur Hochform auf - wenn es um Nervenkitzel geht. Denn sowohl die Rahmenhandlung als auch die erst Episode wollen nicht gefallen. Brutal und blutig ist sie auf jeden Fall - dennoch kommt sie nicht einmal annährend an eine unterdurchschnittliche "Tales from the Crypt"-Episode heran. Dafür sind die Charaktere viel zu langweilig, die Story viel zu wirr und auch der Schluss kann keinen glanzvollen Abschluss hinlegen - es sei denn, Gore ist alles, was einen befriedigt.

Zur zweiten Kurzgeschichte will ich überhaupt nichts sagen. Ohne zu spoilern: Meine Fresse, das langweiligste Kapitel des ganzen Films. An dieser Stelle habe ich echt gedacht, dass dieser Film nicht ganz ernst gemeint sein kann. Aber Ironie habe ich nirgends gefunden. Komplett verschenkte zwanzig Minuten.

Wäre es bei "All Hallows' Eve" so weiter gegangen, wären zwei Pünkchten drin gewesen - aber letztendlich bekommt man in die letzte Episode einen Hauch von Atmosphäre und Spannung hinein. Auch wenn einem die Story schon wie tausend Mal gesehen vorkommen mag.

Was ich richtig gut fand, ist am Schluss die Verbindung der Fiction mit der Rahmenhandlung - das muss man Regisseur Damien Leone wirklich hoch anrechnen. Aber who da fucking fuck kommt der alte Haudegen erst in den letzten Minuten auf kuriose und abartige Ideen? Wenn der ganze Film so abgegangen wäre, wäre es ein Must See, aber so kann man diesen Film auch getrost überspringen.


Knappe 4/10

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