Fünf junge Frauen werden von einem sadistischen Unhold vergewaltigt, der bei seinen Taten eine Eishockeymaske (Schau an, schau an! Jason hat wohl mal diesen Film gesehen.) trägt. Die Polizei kann den Täter jedoch wegen fehlender Identifikation nicht überführen. Da greifen die Frauen, darunter die junge Linda, zum altbewährten US-Hausmittel: Selbstjustiz. Doch der Täter schlägt zurück und es gibt die erste Tote.
Spannender und diskussionswerter Psychothriller, der trotz des Themas und der ziemlich offenen Umsetzung wenig mit den ansonsten eher üblichen (S)Exploitern des Rape-and-Revenge-Subgenres gemein hat. Handwerklich stellt „City Monster“ eine solide Leistung sämtlicher Beteiligter vor und hinter der Kamera dar. Für heutige Verhältnisse ist die Darstellung genretypischer Gewalt an Frauen zurückhaltend, obwohl Bob Kelljans durch die Darstellung des Tathergangs –der Vergewaltiger zwingt seine Opfer dazu, beim Geschlechtsverkehr „Jingle Bells“ zu singen– etwas außergewöhnlich ist. Das Ende kommt ziemlich bizarr daher, weil sich der Showdown zwischen Opfern und Täter in den leeren Käfigen eines verlassenen Zoos abspielt. Im Gegensatz zu heutigen Vertretern des Genres stirbt der Bösewicht aber nach der ersten, ernsthaften Verletzung. Mit Jo Ann Harris, Peter Brown, Jennifer Lee, Steve Kanaly u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin