Review

ich bin zu alte für diesen Mist...26.02.2015

Junge Eltern, vermeintlich lässig, freuen sich über ihr neues Häuschen, bis ins Nachbarhaus eine Studentenverbindung einzieht. Den Lärm mag man nicht, also bekriegt man sich, bis eine Partei gewinnt.

Leider ist an diesem Film bis auf die erste Viertelstunde, die das Elternpaar in nachvollziehbarer, spießiger und kindgestreßter Weise zeichnet. Ich kann die Situation aus eigenem Empfinden verstehen, denn auch ich habe einen kleinen Schädling. Doch mit dem Einzug der Studenten ins Nebenhaus ist der Spaß sogleich vorbei, sowohl für die Eltern, als auch für den Zuseher. Je länger der Film dauert, desto mehr stellt man sich die Frage, was das ganze eigentlich soll. Um die eh schon recht kurze Laufzeit zu füllen, dürfen auch geschmacklose Szenen herhalten, die mit der zentralen Handlung nichts zu tun haben, beispielsweise hier stellvertretend das Abpumpen der Muttermilch. Diese Sequenzen sind ebenso wenig lustig wie an sich der ganze Film - oder ich bin einfach zu alt für derartig seichten Blödsinn.

Doch wo ist der Spaß in einer Komödie, wenn man dauernd irgendwelchen austauschbaren Nasen beim Feiern zusehen muß und einem dies als Höhepunkte des Films verkauft wird? Auch darstellerisch ist hier wenig Licht und sehr viel Schatten. Rogen spielt auf Autopilot seinen typischen leicht verpeilten Charakter, Efron ist wenig glaubwürdig als Präsident der Verbindung, und der Rest vom Schützenfest ist sogleich vergessen, wie der ganze Film bereits während des Abspanns. Ich darf festhalten, daß mich das Apatow-Personal zusehends weniger begeistern kann, denn mit diesem Film ist ein Tiefpunkt erreicht - die guten Kritiken anderswo teile ich nicht, 4/10.

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