Ach wie schön ist Hawaii...06.01.2017
Und es wäre mir auch egal, wenn es dort kein Bier gäbe, denn sehen möchte ich es...obwohl, vielleicht muß man angesichts des momentanen US-Präsidenten noch ein Weilchen mit dem Besuch warten. Schade, denn es scheint toll dort zu sein...all die schönen Strände, Menschen, Kneipen, das Wetter dazu...ach, was ist ein solcher Film im deutschen Winter gemein anzusehen. Egal, da kann man sich wegträumen vom hiesigen Elend, von all den schlechten Nachrichten aus gleich welchem Land, da guckt man lieber ein paar Mädels beim Surfen zu---Unterhaltung kann so einfach sein, auch wenn die Story in diesem Film simpel as can be ist - und in meinen Augen zu viel Werbung für eine bestimmte Bekleidungsmarke gemacht wird.
Egal, das Geld dafür scheint gut angelegt worden zu sein, denn Regisseur Stockwell, der eh ein Faible für das Meer hat, zaubert atemberaubende Aufnahmen aus den Riesenwellen aus dem Hut...so nah war man Surfern im Kino schon lange nicht. Sicher, die Rahmenhandlung paßt in knappe Zeilen: drei Damen surfen,eine davon will bei einer Meisterschaft mittun, hat allerdings ein Unfalltrauma und eine kleine Schwester, um die sie sich kümmern muß. Die Damen jobben als Putzkräfte im Hotel und bringen US-Footballern das Surfen bei, dazu kommt eine Liebelei mit einem der Jungs, deren kritische Momente schnell und ohne Erklärung wieder weggebügelt werden.
Sehr gut aber das völlige Fehlen eines Happy-Ends, wie es normalerweise im Sportlerfilm Usus ist...die Surferin besiegt zwar ihr Trauma, aber nicht die Konkurrenz, und auch die Liebe ist wohl nicht von Dauer. Gut so, denn der rundum sympathische Film funktioniert als Stimmungsaufheller perfekt. Man freut sich einfach, den Damen bei ihrem Tun zusehen zu dürfen, zu fein sind die Bilder, zu schön die Strände...ach, ich mach mir jetzt gleich einen Rum-Cocktail und google ein bißchen nach Flugverbindungen...Filme können doch so inspirierend sein, auch wenn sie flach wie das Meer bei einer Flaute sind...7/10.