Dieses Review bezieht sich auf die (Special Edition-) Langfassung von 156 Minuten.
Fällt der Name James Cameron verbindet man dies wohl am ehesten mit Filmen wie „Titanic“ oder „Terminator 2“. Zu groß ist dabei wohl die Auswahl an Meisterwerken die uns Cameron bisher beschert hat. Keinesfalls sollte bei den ganzen großen Filmen aus seiner Hand „Abyss“ unerwähnt bleiben. Dieser Film ist schlicht und einfach eine Wucht, dessen Magie und Faszination man sich nur sehr schwer entziehen kann und auch in keinster Weise will.
Die Story ist Unglaublicherweise trotz seiner 156 Minuten Laufzeit stets spannend und bietet einfach nur sehr gute Unterhaltung. Sie hat keinerlei Durchhänger geschweige denn großartige Fehler im Plott. Dem Zuschauer fällt es auch stets leicht, den Überblick zu behalten, da es sich um einen reinen Sci-Fi – Abenteuerfilm handelt, welcher hierfür auch noch eine sehr gute Message rüberbringt, welche hoffentlich auch den einen oder anderen zum Nachdenken anregen mag. Die Menschheit sollte sich weniger vor Außerirdischen Lebensformen fürchten, mehr jedoch von sich selbst. „Abyss“ beginnt wie ein „ganz gewöhnlicher“ Abenteuerstreifen, fährt jedoch seine Phantasievollen Greifarme immer näher in Richtung des Betrachters aus und zieht in somit immer weiter in seinen Bann. Gut und spannend erzählt begleitet er einen durch wunderbar in Szene gesetzte Unterwasserwelten. Egal ob es ich dabei um Tauchgänge oder Unterwasser – Aufnahmen handelt, es ist einfach bis ins kleinster Detail ein ausgefeilter Sci-Fi – Streifen der Sonderklasse mit, auch bis heute, noch einzigartigen Bildern, allen voran die Unterwasserwelt der etwas anderen Lebensformen.
Man fiebert förmlich mit, sei es bei der äußerst bedrückenden Szene kurz vor dem Ertrinken in der gescheiterten Kapsel oder ganz einfach die Klaustrophobische Attacke bei einem der ersten Tauchgänge aus dem Blickwinkel des Tauchers. Die Atmosphäre während des ganzen Filmes ist einfach unbeschreiblich real, düster, aber auch gleichzeitig faszinierend, wundervoll und Farbenprächtig.
Die Darsteller, allen voran Ed Harris („The Rock“, „Beautiful Mind“, „Apollo 13“) und Mary Elizabeth Mastrantonio („Robin Hood – König der Diebe“, „Scarface“) machen ihre Sache in jeder Situation, egal ob Actionreicher oder Emotionaler Art, einfach hervorragend. Sie lassen den Funken endgültig auf den Zuschauer überspringen und man versetzt sich förmlich in sie hinein. Für manch einen Betrachter mögen genau diese emotionalen Szenen zum Teil etwas zuviel des Guten sein. Bei mir sind sie jedenfalls gut angekommen und geben dem Streifen den letzten Schliff.
Regisseur James Cameron hat mit „Abyss“ meiner Meinung den bis dato besten Unterwasser – Sci-Fi – Film geschaffen. Für mich ist der Film neben „Terminator 2“ zum einen der beste Film von Cameron und zum anderen ein Meilenstein der Filmgeschichte. Die großartigen und bis heute Einzigarten Unterwasserbilder, sowie die perfekt spielenden Darsteller, bis hin zur eigentlichen Message und nicht zu vergessen der absoluten TOP-Atmosphäre machen ihn nämlich zu genau diesem – zum, für mich, besten Sci-Fi – Abenteuerfilm aller Zeiten.