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kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 19.07.2014 Relativ schwacher und vor allem inkonsequenter Versuch, die “Jackass”-Clips in ein Handlungsgerüst zu packen. Kameratechnisch bleibt die Knoxville-Opashow der Stunt-Serie treu, inklusive SloMo-Wiederholungen besonders pikanter Kawumms-Momente, was stilistisch gar nicht passt, wenn auf der anderen Seite ein Road Movie erzählt werden soll, das immer wieder durch kleine Zwischenepisoden gestreckt und somit überhaupt erst auf Spielfilmlänge gebracht wird. Der Junge ist immerhin ganz knuffelig und macht jeden Scheiß mit im Wissen, dass hinter ihm ein Filmteam steht, dessen Humorniveau bekanntermaßen demjenigen eines Achtjährigen in etwa ebenbürtig ist. Ein paar gute Gags sind dabei, insgesamt ist die Kiste aber zu sehr auf Provokation aus, und das funktioniert nach „Borat“ einfach nicht mehr so gut wie vor „Borat“. *weitere Informationen: siehe Profil
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Es gibt im JACKASS-Universum so viele witzige Figuren aus Streichen - und ausgerechnet der mürrische Lustgreis bekommt seinen eigenen Spin-Off-Film. Johhny Knoxville mag sich als seniler Opa reichlich abmühen, um in seinen Hausschlappen von einem Fettnäpfchen ins nächste zu latschen, doch solche pseudodokumentarische Roadtrip-Vehikel mit ihren Reality-Stunts und -Pranks und dem erhöhten Fremdschämfaktor haben sich seit BORAT und BRÜNO rasend schnell abgenutzt, kommen inzwischen absolut nicht mehr authentisch rüber und wirken auch nicht mehr frisch. Zwischen den Knien baumelnde Gummiklöten und (geskriptete) Streitereien in öffentlichen Geschäften? Hatten wir alles schon! Die ewigen Baggersprüche des pausenlos rattigen Rentners sind größtenteils einfach nicht lustig und der speckige Enkel hat erst recht kaum Lacher auf seiner Seite. Die guten Stellen gab es eh alle vorab im Trailer zu sehen.