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Kommt es mir nur so vor oder werden Sitcoms mit realen Darstellern in den letzten Jahren immer schlechter und unverdientermaßen zu Hits? Bei MOM soll eine schwierige Mutter-Tochter-Beziehung für humorvolle Szenarien sorgen, doch die Lage ist dermaßen angespannt und bitter, dass der Schuss nach hinten los geht und einem bei den müden Witzchen das Lachen öfter mal im Halse stecken bleiben will. Zu den Gags selber: Ich habe selten eine Sitcom erlebt, bei der das "Gelächter aus der Dose" so regelmäßig deplatziert und mies getimed ist. Vor allem tut mir Anna Faris leid, auch wenn die Sendung offenbar ein Dauerbrenner ist: Auf der großen Leinwand war die lebhafte Blondine vor wenigen Jahren eine der Topkomödiendarstellerinnen, doch auf dem kleinen Bildschirm und eingeengt durch das biedere, starre Serienformat kommen ihre Stärken kaum noch zur Geltung.