Review

Der in die Jahre gekommene Roger Moore feierte 1985 mit " A View to a kill " einen grandiosen Abschied. Die Wahl für einen neuen Bonddarsteller ist sehr schwer gefallen, aber man entschied sich für den Walieser Timothy Dalton. Mit dem Hauptdarsteller wurde auch Bonds Charakter etwas geändert, so damit er näher an der Romanvorlage ist.

Inhalt:
James Bond hilft dem russischen Überläufer Koskov dem KGB zu entkommen. Koskov informiert die Briten über ein gefährliches Projekt des KGB, genannt Tod den Spionen. Eine Liste auf denen viele Spione genannt werden und wo auch Bonds Name darauf ist. Leider wird Koskov kurz darauf vom KGB wieder geschnappt und Bond reist ihm hinterher und versucht ihn zu finden. Nur Bond kommen langsam Zweifel und er durchschaut Koskovs perfides Spiel erst als es schon fast zu spät ist.

Stark umstritten war dieser Bondfilm, da Bond hier mit Afganischen Freiheitskämpfern, den Mudschaedienen zusammenarbeitet und diese hier als hilfsbereit und freundlich dargestellt werden, aber auch das wurde mit der Zeit überwunden. Ansonsten bleibt fast alles beim alten. Man bekommt Bondtypisch eine solide und wendungsreiche Story geboten, obwohl sie diesmal etwas vorhersehbar ist, was aber nicht weiter schlimm ist. Regie führt hier wieder John Glen, der mittlerweil ein richtiger Bondroutiner ist. Auch hier hat er wieder alles richtig gemacht, obwohl das Budget diesmal nicht so groß war wie zum Beispiel bei " A View to a kill ".

Trotzdem braucht man sich um die Action keine Sorgen machen, obwohl viele behaupten dieser Bond hätte nur Durschnittsaction und davon noch zu wenig. Dem kann ich absolut nicht zustimmen. Die Action ist wie immer top und es gibt viel davon. Ob Prügeleien, Verfolgungsjagden im Schnee, vor allem die Chellorutschbahn ist ein witziger Einfall. Höhepunkt, ganz klar ist der Kampf zwischen Bond und Necros dem KGB Agenten im Flugzeug, wirklich toll gemacht. Überhaupt im Finale wird geschossen was das Zeug hält und der Großteil des Budgets verpulverrisiert.

Natürlich gibt es auch wieder einige erfinderische Einfälle, wie der Laser, wo die Unterhälfte des Autos absäbelt, oder ein Auto welches auf Ski fährt. Bond darf hier auch wieder seinen Aston Martin fahren, natürlich das neue Modell. Überhaupt ist der komplette Film etwas altmodisch gemacht, was ich einfach perfekt finde.

Vor allem an Bonds Charakter hat man etwas verändert. In Ian Flemings Romanvorlage ist der MI-6 Agent ernster und humorloser. Roger Moore war fast zu sympatisch für die Rolle und ergänzte sie mit viel Humor. Dalton ist eher der ernstere Typ und viel näher an der Romanvorlage. Natürlich gibt es trotzdem Bonds trockene Sprüche zu hören, aber trotzdem merkt der Zuschauer dass etwas anders ist. Was aber nicht schlecht ist, ich finde dass Dalton trotz der vielen Wiedersprüche ein sehr guter Bonddarsteller war, leider durfte er nur zweimal ran. ich hätte ihn gerne noch öffter gesehen.

Die Darsteller sind wie immer top und können bis in die kleinste Nebenrolle überzeugen. Als Georgy Koskov ist Jeroen Krabbe gewählt worden. Er spielt den falschen Unsymphaten sehr glaubwürdig. Joe Don Baker mimt den Waffennarr Brad Whitaker, den Kopf der Organisation. Dem Bondteam hat er so gut gefallen, dass er in " Goldeneye " wieder ran durfte, diesmal als Bonds Helfer. Die junge Maryam d´Abo wurde hier als Bondgirl gewählt. Sie war damals noch ein ziemlich unbeschriebenes Blatt, das änderte sich nach diesem Film. Sie ist zwar als Bondgirl etwas flach, aber sieht trotzdem gut aus und sie agiert auch gut.

Diesmal wählte man keine exotischen Kulissen, sondern eher düstere, kalte und triste. Bond darf natürlich wieder viel reisen, von der Tschechoslowakei über Österreich nach Tanger. Von Tanger nach Afganistan. Wie immer sind die Kulissen sehr abwechslungsreich und schön in Szene gesetzt.

Wie immer ist auch die Musik ein sehr wichtiger Faktor in einem Bondfilm. Hier wurde ein weiteres mal perfekte Arbeit geleistet. Der Titelsong " The Living Daylights " ist einfach nur klasse und auch die sonstige Musikuntermalung, an der mal wiederhauptsächlich John Barry dran beteiligt war, ist wie immer brillant.

Fazit:
James Bond ist und bleibt einfach eine klasse für sich. Viel Action, eine gute Story und überzeugende Darsteller. Tolle Sounds und Ausstattung, abwechslungsreiche Kulisse. Wie immer fast perfekt.

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