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Mehrere 00-Agenten werden gekillt. Die Spur führt in die schwarze Okkultgemeinde. Kananga (Yaphet Kotto, ALIEN, RUNNING MAN), ein größenwahnsinniger Voodoopriester, baut heimlich Opium an. Zwei Tonnen Heroin will er verschenken, um den Marktwert zu drücken. James Bond (Roger Moore) rückt im Dienste ihrer Majestät an...

Bond, die Achte (Roger Moore 1/7). James Bond sieht plötzlich so anders aus. Aber das neue Gesicht steht ihm. Roger Moore ist stocksteif und furztrocken, passt aber genau deshalb perfekt in die Rolle des britischen Geheimagenten. Bestimmt auch ein Grund, weshalb man sich mit ihm gut anfreunden kann: er beschmutzt nicht das Sakrileg und vergeht sich an Connery-typischen Klischees, heißt: kein Hutwurf bei Moneypenny und kein Aston Martin. Ein Fehler den George Lazenby in IM GEHEIMDIENST IHRER MAJESTÄT gemacht hatte.
In Moores ersten Mission geht's gleich hoch her. Bond raucht Zigarre während des Drachenfliegens. Eine Schlange im Badezimmer wird mittels Haarspray-Stichflamme gekillt. Der Showdown wird bestimmt von Autos und Booten und Haien und Krokodilen. Die Verfolgungsjagden erinnern an die aus EIN AUSGEKOCHTES SCHLITZOHR, besonders wegen einem Kautabak kauender Landei-Sheriff, ein Komödientrottel, der leider in einem weiterem Bond auftauchte. Trotz der Stereotypisierung und Verunglimpfung der Schwarzen Kultur kann man LEBEN UND STERBEN LASSEN keinen Rassismus vorwerfen. Nein, nein! Schwarze, die den Teufel anbeten, sich weiß schminken wie Skelettmännchen, Zylinder tragen und Mambojambo tanzen, das ist schon ganz realistisch dargestellt, gell.

Bösewicht: Kananga, Baron Samedi, Zangenhand-Joe.
Bond-Girl: Solitaire (Jane Seymour, DR. QUINN) - Bombe!
Weiber flachgelegt: 3
Auto: kein offizieller Dienstwagen, Bond fährt in einer Szene einen Leyland R.T.-Doppeldeckerbus.
Gadget: Armbanduhr mit eingebautem Supermagnet.
Schauplätze: New York, New Orleans, Jamaika.
Intro: Schwarze Schönheiten, brennende Totenschädel, Voodoo.
Titelsong: "Live And Let Die" von Paul McCartney and The Wings - Ohrwurm! 
Body Count: 13

Fazit:
Voodoo-Bond. Sauberer Start für Roger Moore.

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