Der Voodoo-Bond!
Roger Moores erster Auftritt als 007 ist ein durch und durch guter Film. Man legte wieder mehr auf Realismus (kein Q) und wählte für „Live and Let Die“ keine Weltvernichtungsgeschichte, sondern eine recht simple Drogenstory verbunden mit etwas Voodoo-Kult und einer Wahrsagerin – auf jeden Fall einer der Exotischsten!
Nach Connery und Lazenby war Moore nun der dritte Bond-Darsteller. Sicherlich ein bisschen nervig der Wechsel der Darsteller zwischen den letzten drei Filmen, aber an Moore gewöhnt man sich am schnellsten. Seine Bond-Filme sind wahrscheinlich die humorvollsten der gesamten Reihe. Und auch gleich in seinem Debüt, ja fast sogar in der ersten Szene freut man sich, den neuen Bond-Darsteller begrüßen zu dürfen.
Yaphet Kotto ist der erste schwarze Schurke in einem Bond-Film. Er macht seine Sache verdammt gut und gehört mit seinem Henchman zu den einprägsameren Villains. Jane Seymour als Solitaire eher weniger, sie dient eher zum optischen Zweck, als großartig der Handlung beizutragen.
Die Verfolgungsjagd mit den Booten, die Voodoo-Szenen, die Krokodil-Szene, Sheriff J.W. Pepper erster Auftritt und eine erstaunlich realistische Story mit einem Hauch Okkultismus machen Moores ersten Auftritt zu einem guten Vertreter. (7/10)