Bloody Mallory - Die Dämonenjägerin (2002)

Mallory leitet ein Anti-Paranormalen-Team, zusammen mit Inspektor Durand, der kindlichen Telepathin Talking Tina, sowie der aufgestrapsten Transe und Sprengstoffexpertin Vena Cava. Nach einem Gemetzel mit Ghouls in einem Kloster gilt es, den Papst wieder zu finden, der von finsteren Mächten entführt wurde. Viel Fantasyabenteuer, eine schrille Ausstattung mit netten Computereffekten, etwas Horroraction wie "Buffy" und leider nicht halb so viel Coolness wie "From Dusk Till Dawn", dies sind die Zutaten dieses Genremixes. Die Story ist mit allerlei kindlicher Fantasie zum Thema "Mächte des Bösen" angereichert, mischt etwas blutigen Horror darunter und verpackt alles in eine quietschbunte Optik. Die phantastische Welt von Regisseur Julien Magnat ist in seinem Erstlingswerk zumindest mit vielen Details vollgestopft, die hin und wieder den Kreativitätsschub des Franzosen spüren lassen, doch wenn Mallory und ihre Mitstreiter um sich schlagen, erinnert das entfernt an "Mortal Kombat", vor allem bei dem Kindertechno in den Kampfszenen. Da werden verschiedenste Kulturen zusammengewürfelt, das Necronomicon neu geschrieben und Dämonologie sowieso. Hin und wieder kann der ein oder andere Gag gefallen, wenn z.B. der Papst so seine Probleme mit seinem transsexuellen Retter hat. Manches mag aufgrund der deutschen Synchro verloren gegangen sein, letztlich möchte "Bloody Mallory" auch bloss leichte Kost und schräge Fiktion sein, was nicht selten wie ein filmisches Ratatouille wirkt. Schöne Masken und SFX dominieren vor guter Schauspielkunst oder vernünftig recherchierter Dämonenstory, B-Movie-Fans werden vielleicht Valentina Vargas erkennen, auf deren Niveau sich die meisten anderen Mimen auch bewegen, leider auch die Hauptdarstellerin Olivia Bonamy. Nimmt man die vorgenannten Filme und setzt sie mit französischer Rezeptur auf finanzielle Sparflamme, voilà, kommt in etwa die blutige Marie heraus.

Fazit: Effektlastiger Fantasyhorror, der nicht immer so witzig ist, wie er gerne wäre. Nur für zwischendurch. 4/10 Punkten