Review

Bond war mal bekannt dafür, dass es ein Ereignis war, dem man entgegengefiebert hat. Spätestens mit diesem Film wird Bond zu einem beliebigen Serientäter.
Vieles wiederholt sich, man ist teilweise schlicht gelangweilt, Moore gibt sich kaum noch Mühe, die Special-Gimmicks werden augenscheinlich immer wichtiger und prätentiöser, die Bond-Girls werden auch typisch 80er Style immer nuttiger, was gerade in Verbindung mit solch einem offensichtlichen Gentleman wie Moore dazu führt, dass keine Chemie mehr vorhanden ist.
Kurz: Es fehlt das Bond-Flair.

Natürlich ist dieser Bond gegenüber dem Vorgänger wieder bodenständiger, da nicht mehr so Sci-Fi-mäßig, aber letztendlich ist dies der erste Bond, der nur noch von Moores trockenem und müdem Charme lebt.

Klar, die Action setzt nach wie vor Maßstäbe, aber es ist nicht mehr das langerwartete Wiedersehen mit einem alten Freund, sondern der alte Knacker merkt einfach nicht, wann es vorbei ist, und es liegt uns immer noch ein bißchen was an ihm, sei es auch nur melancholisches Mitleid, so dass wir ihm bei seinem Schanengesang zusehen.

4 Punkte

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