Franks Bewertung

starstarstarstar / 3

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Ein grausiger Fund in der Kanalisation von Houston, Texas, führt die Polizei auf die Spur eines brutalen Kindermörders, der an jedem 16. Juli eines Jahres tötet und seinen Opfern die Hände abschneidet. Die Polizeipsychologin Audrey Macleah beginnt zu ermitteln und wird dabei auf einen sprachgehemmten Jungen in einem Krankenhaus aufmerksam, der seit zehn Jahren Hände an seine Zellenwand zu kritzeln pflegt. Dieser Junge namens Jordan wird zum Schlüssel für einen Fall, der selbst dem erfahrenen Polizeichef Swaggert einige schlaflose Nächte bereitet…

Mit „Ermordet am 16. Juli“ ist es Michael Cohn gelungen, einen legitimen Erben für Jonathan Demmes „Das Schweigen der Lämmer“ zu kreieren. Wenngleich sich Cohns Handlung über weite Strecken eng an das Original hält, so versteht er es doch, dem Grunde nach eigenständig und sehr, sehr spannend zu unterhalten. Zwar vermißt man so manche aufhellende Frage in bezug auf die Hauptdarstellerin, die offensichtlich unter einem beängstigenden Kindheitserlebnis leidet, doch bleibt deswegen die Glaubwürdigkeit dieses Psychothrillers nicht auf der Strecke. Im Gegenteil: Durch den weitgehenden Verzicht auf blutige bzw. vordergründige Effekte gewinnt das mitreißende Finale eine Qualität, die die Begriffe „Thrill“ oder „Grusel“ in einem neuen Licht erscheinen lassen. Hierzulande dürfte „Ermordet am 16. Juli“ allerdings weitestgehend unbeachtet bleiben, denn der deutsche Videoanbieter hat das Potential des Films offensichtlich nicht erkannt und ihn in die B-Movie-Ecke gedrängt. Mit Ally Walker, Martin Sheen, Ron Perlman, Robert Knepper u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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