Von der Straße in den Underground...14.03.2014
Hooligans kämpfen es alos nicht mehr nach dem Spiel aus, sondern in Underground-Kampfsportturnieren, bei denen man wetten kann und es sogar eine eigene Liga gibt, wie uns der Film glauben machen möchte. Doch weg den Ballast, hin zum legendären Anlaß des Streifens: Bruder tot, da tut Rache not. Drehbuschschreiben kann so einfach sein!
Wir sehen Scott Adkins eine Truppe zusammenstellen, drillen und so in der Hooligan-Liga aufsteigen, bis es endlich, endlich zur finalen Schlägerei mit dem bösen Buben kommt...einem Hünen mit durchaus niedriger Aggressionsschwelle. Daneben noch ein paar Trinklieder im Pub und Bussi-Bussi mit dessen Inhaberin, fertig ist ein recht unterhaltsamer Cocktail, der, wie so viele Low-Budget-Produktionen an nur sehr wenigen Schaupätzen spielt....man kennt diese leider alle und mag sie nicht sehen: Lagerhalle, Parkplatz, Tiefgarage...wenige Statisten dabei, so sieht das Szenario einfach zumeist nur recht leer aus.
Vorteil aber sind filmseitig die Schlägereien, die wurden fein in Szene gesetzt, da merkt man eben auch, daß der Adkins es kann. Dem Mann sollte man bessere Rollen geben, er lernt auch so langsam die darstellerischen Künste, während seine Martial-Arts-Fähigkeiten sehr ausgereift sind. Nachteilig im Treiben rund um die West-Ham-United-Szene sind diverse Tapser im Drehbuch, insbesondere rund um die Figuren bei der Polizei. Insgesamt beileibe kein schlechter Film, aber auch keiner, der einen wirklich vom Hocker reißt, denn sowohl im Hooligan-Film als auch ( und da sogar sehr ) im Kampfsportturnierfilm gibt es weitaus bessere Vertreter...hier noch solide 6/10.