Der Todesengel, Fuck or die. Den Inhalt des Filmes beschrieben meine Vorgänger bereits, also direkt zur Kritik.
Zunächst ist es durchais mutig und lobenswert auch in Deutschland einen Sexploitation Film zu realisieren, trotz der harten Zensurhürden hier. Folglich funktioniert so etwas nur auf Amateurebene.
Positiv am Film finde ich die dargebotene Gewalt und die Splattereinlagen. Alles kommt richtig schön heftig rüber und ist meiner Ansicht durchaus ordentlich umgesetzt und keinesfalls grottenschlecht. Als nach ca. 1,5 Stunden Laufzeit die nackte Manila ihren Lover zersägt war ich angenehm überrascht.
Witzig auch die Dialoge der beiden Gangster (Angelo & Mike), die ein wenig "Pulp Fiction" für Arme rüberbringen und für den Amateursektor auch halbwegs ordentlich schauspielern.
Als negativ emfand ich die ausgedehnten "Erotic-Szenen", die (ich beziehe mich auf den Erotic-Directors-Cut) mich einfach nur langweilten. Entweder echten Harcore, der auch besser mit den deftigen Splattereinlagen harmonieren würde, oder Brust raus, anfassen, abschlachten, wie in "Dämonenbrut" vom gleichen Filmemacher.
Insgesamt kann der Streifen durchaus den geneigten Betrachter unterhalten, in so fern er ein wenig pervers ist und die "Erotic" durch den Gebrauch der Vorlauftaste herunterdosiert.
Sollte es einen zweiten Teil geben, kann der aber nur mit Hardcore funktionieren. 7/10