Nix neues im Drogenhandel...22.05.2015
Ein Anwalt beteiligt sich an einem Drogengeschäft, welches leider schiefgeht. Dadurch und durch ein paar dumme Zufälle verliert der Mann alles, was ihm lieb und teuer ist, doch auch die anderen Beteiligten kommen nicht ungeschoren davon.
Auffällig ist vor allem, wie schlimm es um Frau Diaz bestellt ist. Die Vorzeigeblondine ist sich anscheinend für nichts mehr zu schade, und so sieht man vor allem ihre darstellerische Limitierung. Doch auch die anderen Beteiligten sind hier nicht mit vollem Einsatz dabei, maximal herauszuhebend noch Herr Pitt, der seine Nebenrolle ausfüllt und sichtlich Spaß am Gangstertum zu haben schient. Doch in einem Drogenthriller schaut man weniger auf die Darsteller, sondern mehr auf die Story und die Spannung, die dem Drogengeschäft innewohnt. Dummerweise ist hier vieles im Argen, was den Genuß trotz zahlreicher Schauplatzwechsel und handwerklich gekonnter Bildersprache erheblich trübt.
Denn man weiß einfach nicht, was das ganze Treiben soll. Dialoge regieren den Film, doch sie sind von minderwertiger Qualität, fast schon eher Geschwätzigkeit zu nennen. man wird an die Worthülsen des Herrn Tarantino erinnert, denn auch bei ihm sondern die Figuren permanent irgedwelches Geschwätz ab. Hier allerdings noch etwas sinnloser als bei Mr. T - und auch die wenigen Gewalteruptionen können dieses Manko nicht wettmachen. Man fragt sich dauernd, was das alles eigentlich soll, ist bis zum Schluß nicht sicher, wer hier die Fäden zieht, obwohl der Hintermann deutlich heraussticht. Aber ständig geht es um die ultrabrutalen Mexikaner, die aus irgendwelchen Gründen irgendwas tun...wahrlich, da hat Ridley Scott keinen guten Tag gehabt, als er dieses Drehbuch wählte. Zum Glück reißt sein Regiehandwerk noch einiges raus, aber übrig bleibt ein Film ohne Anfang, ohne Ende, den man auch gleich wieder vergessen hat...6/10.