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Auf Blaxploitation-Babes wie "Cleopatra Jones" oder "TNT Jackson" folgte 1978 dann auch das asiatische Pendant Cleopatra Wong. Die wirklich hübsche Marrie Lee darf hier den weiblichen Bruce Lee geben, um als Interpol-Agentin die Gangsterwelt von Hong-Kong aufzumischen.

Spaßigerweise klatschten die Macher auch noch den unvergesslichen Spruch "Sie schnurrt wie ein Kätzchen und liebt wie eine Sirene. Diesseits des Pazifiks ist sie die gemeinste, tödlichste und sexyste Geheimagentin" aufs Filmplakat. In Wirklichkeit ist der Disco-Soundtrack leider das Einzigste, was wirklich groovt und rockt. Zwar teilt Mrs. Wong alle fünf Minuten recht geübte Tritte und Handkanten aus, doch bleibt unterm Strich nicht viel mehr als die übliche fade Krimihandlung übrig, die eine relativ witzige Ballerei am Schluss (Nonnen mit Uzis) auch nicht mehr rausreißen kann.

Gut möglich, dass ich dem Ganzen vor zwanzig Jahren - in Zeiten von Astro, X-Rated, cmv Laservision etc. - noch eine bessere Bewertung gegeben hätte. Was früher durchaus ein gewisses Cult Following gehabt haben mag, wirkt heute nur noch hausbacken und angestaubt. Hier gibt es neben Schlaghosen und einer catchigen Mucke zudem staubtrockene Prügeleien und eine viel zu platte Handlung, die nichts als gepflegte Langeweile bietet. Zwei Fortsetzungen folgten dennoch, die allerdings weitestgehend unbeachtet blieben.

Fazit: Auch diese Made in Hong-Kong-Scheibe ist kein Hit. Hauchdünne Handlung mit etwas 70s-Flair und ansehnlicher Hauptdarstellerin. Neben den vielen anderen Kult-Heldinnen wirkt diese Amazone jedoch eher bieder.

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