... der aus erster Ehe einen Sohn mitgebracht hat. Auch für Charlotte ist es die zweite Ehe, welche sie aber nicht völlig erfüllt: hält sie sich doch einen Geliebten, den Schauspieler Robert. Pierre weiß von Robert, hat er doch Charlotte vor einigen Monaten beschatten lassen; allerdings behauptet Charlotte, diese Affäre sei vorbei - und gegenüber Robert behauptet sie, sie strebe die Scheidung von Pierre an.
24 Stunden aus Charlottes Alltag - von einem Mittag zum darauffolgenden Mittag - werden präsentiert; der Film begleitet Charlotte von Robert zu Pierre und von Pierre zu Robert. Zwischendurch Treffen mit einer Freundin, Treffen mit Roger Leenhardt und ein Arztbesuch, bei welchem ihr eine Schwangerschaft bescheinigt wird - entscheiden kann sie sich dennoch nicht zwischen beiden Männern, fühlt sich Charlotte doch in der unreflektierenden Gegenwärtigkeit wohl, wie sie selbst es im zweiten der "1 - La memoire", "2 - Le présent", "3 - L'Intelligence", "4 - L'enfance", "5 - La Java", "6 - Le plaisir et la science" und "7 - Le théâtre et l'amour" betitelten Unterkapitel des Films formuliert.
Diese Entfremdung in der Beziehung geht einher mit einer Reduzierung des Menschen auf seine Oberfläche: Die Mode, die Unterwäsche-, Bademode- und Kosmetik-Werbung, die Schönheitsideale ziehen sich als roter Faden durch den Film, der ursprünglich auch den Allgemeingültigkeit suggerierenden Titel "La femme mariée" tragen sollte, der aber von der Zensur beanstandet worden war.