Review

Wenn der geliebte Gatte stirbt...22.12.2016

...dann ist die Gattin zunächst sehr traurig. Lernt dann aber nach fünf Jahren einen Mann kennen, der dem Toten wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Hurra, da kann man die alte Liebe wieder aufleben  und den ebenfalls interessierten Nachbarn abblitzen lassen. Dumm nur, daß der neue Mann an der Seite nicht der tote Gatte ist, wiewohl er die Seltsamkeiten klaglos erduldet...nun ja, auch er hat nicht ganz die Wahrheit gesagt. Am Ende dann ist irgendwie alles ganz gut.

Und die Hauptrolle des Films spielt ein famoses Haus mit einem langen schmalen Pool, welches ich auch gerne bewohnen würde, modern und gemütlich, große und fein, dennoch nicht zugestellt...die Innenausstatter haben das gut gemacht. Auch die Darsteller machen ihren Job ordentlich, sind ja alte Größen Hollywoods, von denen nicht mehr viele übrig sind...bin gespannt, wer nach Williams als nächster abtritt...Douglas, DeNiro oder Pacino? Doch ordentlich genügt nicht, denn die Geschichte ist nicht wirklich packend, eignet sich auch nur bedingt als romantischer Heuler, denn irgendwann geht einem das Hinterherleben der Dame doch auf den Zeiger, spätestens beim Urlaub in Mexiko mit dem neuen Mann.

Schön indes, daß man auf ein Happy End verzichtet, die Mexikoreise ist eine Zäsur, und ein jeder hier muß lernen, daß das Leben eben nicht immer heitere Momente mit sich bringt...und was weg ist, ist eben weg. Sagt sich solange leicht, wie es einen nicht selbst trifft. Kurzum, wenn man gute Schauspieler in einem ruhigen Film sehen will, ist man hier richtig, in Summe ist mir das alles aber ein klein wenig zu konstruiert und rührselig...5/10.

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