Machete Kills (2013)

Nachdem Machetes Partnerin Sartana im Drogenkrieg ermordet wurde und er vom Präsidenten der USA vor der Selbstjustiz eines Sheriffs, der ihn des Mordes an ihr beschuldigt und ihn hängen will, gerettet wurde, wird er von ihm genötigt, einen brisanten Job anzunehmen. Der mexikanischen Kartellboss Mendez bedroht die USA mit einer Nuklearrakete. Um politische Verwicklungen zu vermeiden, soll sich Machete undercover in bester Einzelkämpfermanier einschlichen und Mendez ausschalten, doch ist die Startvorrichtung mit seinem Herzen verbunden. Von Machete entführt, startet Mendez den 24 Stunden Countdown, während gleichzeitig ein Kopfgeld von je 10 Million Dollar auf Machete und Mendez ausgesetzt werden, was u.a. den Killer El Camaleón auf den Plan ruft. Doch Mendez selbst ist nur eine Marionette des Waffenmagnaten Voz, der die Welt ins Chaos stürzen will, um auf einer Weltraumarche mit auserwählten zu überleben. Nun liegt es an Machete, die Welt zu retten

Das Erfolg nicht immer plan- bzww. kopierbar ist mußte bei der Fortsetzung von Machete auch Robert Rodriguez erfahren. Machete war durchaus ein berechtigt kultiger B-Movie mit einer gewissen derben Ausstrahlung, die dem zweiten Teil so einfach nicht gelingen will, schlimmer noch, eine weitere Fortsetzung wird quasi schon großspurig angekündigt, was das Gefühl ausruft sich im Mittelteil einer Trilogie zu befinden und gemeinhin sind diese Mittelteile ja immer die Schwächsten.Zunächst beginnt alles noch recht solide. Als Intro werden waffenschiebende Soldaten und auch deren Käufer eines "Kartells" genüßlich filettiert, abgeballert und machetiert, das es eine Freude ist. Machete landet am Galgen (was einem echten Recken natürlich nur bedingt beeindrucken kann), aber dann kommt doch eher das, was die 16er Freigabe schon befürchten ließ. Die Action hat oft eine längere Pause, viele der zahlreichen Stars stehen sich gelegentlich selbst auf den Füßen und auch die einstmals eingebaute Coolness ist zwar noch vorhanden, wirkt aber doch ein wenig konstruiert.
Machete hat dabei das alte Problem, wenn Kult fast schon auf Mainstream trifft und dabei beide Fangruppen nicht so wirklich satt werden. Als Film ist der klingentechnische Massenkill zwar immer noch locker anschaubar, aber ich denke die meisten Leute haben sich doch mehr erwartet. Bin gespannt ob Teil drei doch wieder "dreckiger" wird oder doch mehr in Richtung 00Trejo geht.6/10