300: Rise of an Empire (2014)

Diesmal Geschnetzel auf See...17.02.2015

Weil der Vater durch einen Pfeil stirbt, hetzt dessen Sohn durch Einflüsterung einer geschändeten Griechin die persische Armee gen Griechenland. Ihr stellen sich Spartaner entgegen und parallel die Mannen unter Themistokles, die den Persern auf See begegnen.

Meine Güte, beim Blick in die ofdb mußte ich feststellen, daß das erste Schlachtenopus, 300, schon bald zehn Jahre auf dem Buckel hat. Die Zeit vergeht...und ich erinnere mich noch gut daran, wie sehr ich damals das Gemetzel genossen habe, samt der wunderbaren Zeitlupenaufnahmen. Hier gibt es wiederum genau das zu sehen, abgetrennte Körperteile, richtig blutige Gefechte, und dies an anderer Front, was tatsächlich recht erfrischend ist und nicht nur mehr vom gleichen. Sicher ist die Story ein rechter Quark, die Hintergründe, spielend in Athen, sind nur Beiwerk und dienen nicht dem Fortkommen der Geschichte. Doch wer diesen Film sehen will, der will auch keine philosophischen Dialoge, sondern Blut und Ehre.

Und davon gibt es wieder reichlich, wenngleich die Ansprachen des aktuellen Heerführers sich nicht mit denen von Gerald Butler als Spartanerkönig messen können...da war alles noch eine Spur pathetischer, größer und vor allem auch neuer. Butler darf hier auch mittun, aber nur als Leiche am Strand, und damit den Bezug zum aktuellen Geschehen herstellen. Dieses ist tricktechnisch wieder eine Wucht, die Seeschlachten ein Augenschmaus, zumal wirklich stets voll draufgehalten wird. Dennoch ist der Film kein Meisterwerk, dafür sind die Darsteller allesamt zu flach und beliebig, was aber angesichts der zahlreichen Schauwerte ins Hintertreffen gerät. Kann man gut mit ein paar Kumpels & Bier gucken, daher volle 8/10.