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Die damals 16 jährige Reese Witherspoon brilliert in "Freeway" wahrlich außerhalb des Üblichen. Obwohl im Teeniealter gestanden, mimt Reese eine Powerfrau, die sich allen Widrigkeiten des Lebens stellt und sich von nichts und niemandem aufhalten lässt - nicht einmal von einem Psychokiller!
Die Story dieses von Oliver Stone produzierten Thrillers: Nachdem die Polizei ihre Mutter (wegen Hurerei) und ihren Stiefvater (wegen Drogengeschichten und sexuellen Übergriffen an seiner Stieftochter) aus dem schäbigen kalifornischen Motel, welches ihr Familiendomizil darstellt, abgeführt hat, kommt das unerschrockene Girl ihrer Einweisung in ein Jugendheim zuvor. Sie will wie weiland Rotkäppchen zu ihrer Großmutter und flieht in einem alten Auto, welches aber auf der Interstate bald seinen Geist aufgibt. Zufällig kommt da ein sehr netter, verständnisvoller Jugendpsychologe des Wegs und bietet seine Hilfe an. Der Helfer in der Not, überzeugend dargestellt von Kiefer Sutherland, entpuppt sich allerdings rasch als böser Wolf im Schafspelz...
Und nun empfiehlt es sich als Filmkritiker, keine weiteren Inhaltsangaben mehr zu machen, denn die Story ist vollgespickt mit Überraschungen, so dass eigentlich nur das Ende, die Begegnung mit der Großmama, voraussehbar ist. Man muss sich "Freeway" einfach anschauen, man muss - ohne die Pointen und Wendungen vorher zu kennen - miterleben, wie die kesse Reese sich (im wahrsten Sinne des Wortes!!) durchschlägt und sich von keinem auf der Nase herumtanzen lässt.

Fazit: Rotkäppchen mal ganz anders.

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