Nach einem verhängnisvollen Kunstfehler taucht der Schönheitschirurg Dr. Rossiter bei einem heruntergekommenen Zirkus unter. Nachdem der Direktor (Donald Pleasance als Säufer) umkommt, reißt der gesuchte Chirurg die Leitung an sich. Nach und nach füllt er die Show mit attraktiven weiblichen Stars, die er aus dem kriminellen Milieu rekrutiert. Nach entsprechenden Gesichtsoperationen liegen ihm diese buchstäblich zu Füßen, von den Eingriffen sieht man übrigens nichts, außer den Darstellerinnen in Verbänden. Vielmehr geht es um die folgende Mordserie, bei der eine ganze Reihe der Frauen während der Vorstellungen auf tragische Weise umkommen. Nach außen als Unfälle getarnt liegen Morde nahe und so zeigt das Drehbuch schon sehr früh den Wahn und die teuflischen Absichten von Dr. Schüler alias Rossiter. Warum die Schönheiten in Ungnade fallen, hat zwei Gründe: Entweder kommt ein anderer Mann ins Spiel oder die Damen kochen aus Konkurrenz über. So zicken die Damen entweder ihren Direktor voll oder sind Teil seines Harems, wie es scheint. Damit versucht das Drehbuch, die mannigfaltigen Showszenen mit etwas frivolen Gauklerszenen anzureichern, die Polizei sowie das Publikum des fahrenden Unternehmens verhelfen ihm zu zweifelhaftem Ruhm als Unglückszirkus. Lediglich leichte Horrorstimmung kommt auf, wenn Dr. Schüler seine Verbrechen mit seinen Helfern begeht, wobei die horrende Verbreitung von Gesichtsverletzungen in der Gegend schon in die unglaubliche Stimmung eines kriminalistischen Lustspiels ohne wirklich ernsthaften Anspruchs passt. In einer solchen Weise agieren auch die Darsteller, etwas over the top, doch wenig beängstigend. Am besten gefällt Anton Diffring in der Hauptrolle mit seiner Interpretation des Mad Scientist. Während die Storyline eine interessante Adaption von Klassikern wie "Dr. Caligari" oder "Frankenstein" bietet, kann die Umsetzung von Regisseur Sidney Hayes im Gegensatz zum Klassiker "Freaks" etwa alles andere als zeitlos wirken. Freunde des Genrekinos werden sich allerdings über eine illustre Besetzung später bekannterer Darsteller freuen können. Damals als Schocker neben "Das Schwarze Museum" und dem hervorragenden "Augen Der Angst" vom Anglo-Amalgamated Studio konzipiert wirkt er heute etwas angestaubt.
Fazit: Aus der Story dieses Krimithrillers mit beschwingtem Einschlag hätte auch ein sehr guter Horrorfilm werden können. 5/10 Punkten