Mike Hammer ist Privatdetektiv in New York. Neben seiner Sekretärin Velda umgibt er sich regelmäßig mit schönen Frauen. Außerdem hat er eine Menge Bekannte und Freunde, die ihn mit Informationen über seine Fälle versorgen. Mord, Kidnapping, Drogenhandel, Korruption und Diebstähle gehören zu seinem Spezialgebiet. Hammers verläßlichste Informationsquelle ist sein Freund Ozzie. Er weiß auf alles eine Antwort. Nach Feierabend verkriecht Mike Hammer sich gerne in seiner Lieblingsbar "Light'n'Easy", in der Jennie hinter dem Tresen steht. Vom New Yorker Police Department unterstützen ihn die Detectives Pat, Ritchie und Hennessy. Trotz aller guten Kontakte ist seine Pistole "Betsy", ein 45er Kaliber, noch immer Hammers beste Freundin im Kampf gegen die Verbrecher.
Mike Hammer ist mal eher so der etwas unkonventionelle Detektiv, ohne die sympathischen Züge eines Thomas Magnum oder der Leichtfüßigkeit eines Trios mit vier Fäusten, sondern ist ein sehr kantiger Charakter, der statt netter Worte lieber mal die Fäuste fliegen läßt. Dafür wird er von Stacy Keach aber auch als coole Sau gespielt, der stets einen flotten Spruch auf den Lippen hat und quasi als moderner Macho der 80er durchgeht. Das Äußert sich auch daran das er die holde Damenwelt anzieht, wie das Marmaladenbrot die Wespen.
Dieses ewige Angehimmele ging zumindest mir öfter mal auf die Nerven, kann aber auch aufkommender Neid meinerseits gewesen sein. Auch die Ermittlungen werden oft nach der Kopf-durch-die-Wand Methode betrieben und wer dabei eben quer kommt, kriegt eine faustale Kauleistenmassage. Abgegrast wird dabei die komplette Palette der Verbrechensbekämpfung, Mord, Korruption, Entführung, alles was es halt in New York so gibt. Dazu kommt noch neben den Kumpels eine geheimnisvolle Dame, von der nur das Gesicht im Bild ist, die sich allerdings als einfache Romanschreiberin entpuppt, die Hammers Fälle aufschreiben will (dafür macht die Serie aber ein Riesengeheimnis draus).
Mike Hammer in dieser Ausgabe hat allerdings nicht mal die 50 Folgen Grenze geknackt, was aber hauptsächlich daran lag, das Keach sich wegen Drogenbesitz im realen Leben verhaften ließ. Ein Neuauflage der Reihe einige Jahre später floppte aber ebenso ziemlich, so daß hier eigentlich die Figur Mickey Spillane´s zu Grabe getragen wurde. Mir hat der gute Mike und seine rabiate Art immer recht gut gefallen, zum Glück läuft die Serie alle Nase lang auf den Privaten Kanälen. Wer noch keine Episode gesehen, kann ruhig mal einen Blick riskieren, lockere Unterhaltung wird geboten.
7/10