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Im Jahr 2024 schützt ein künstliches Ozonschild die Erdatmosphäre vor der Ökokatastrophe. Dem natürlichen Ableben des mittlerweile greisen Highlanders McLeod stehen kriegerische Abgesandte von dessen Heimatplaneten Zeist im Weg. Der Kampf mit den Zeistianern verjüngt McLeod und er läßt sich von der Ökoterroristin Louise zu neuem Engagement verpflichten. Denn längst hat sich die Erdatmosphäre regeneriert und ein skrupelloser Konzern macht Geschäfte mit dem Schutzschild. Bei seinem Kampf gegen den Erzfeind Katana und den Konzern erhält McLeod Hilfe von seinem alten Wegbegleiter Ramirez. Der Lehrmeister stirbt, damit der Highlander seine Widersacher ausschalten und der Erde einen natürlichen Schutzmantel geben kann.
Die Highlander Reihe ist ein wunderschönes Beispiel dafür, wie man einen wirklich tollen Film durch spektakulär vergeigte Fortsetzungen schänden kann. Für das erste Sequel standen immerhin noch Russell Mulcahy als Regisseur und die beiden Stars Lambert und Connery zur Verfügung, aber trotzdem ist ein ziemlich ideen- und zusammenhangsloser Matsch dabei rausgekommen. Eine große Teilschuld trifft dabei aber auch die Prouzenten, die mehrere Fassungen schneiden ließen und wahrscheinlich sich entschieden, die blödeste von allen zu veröffentlichen.
Die Story widerspricht hier nicht nur dem ersten Teil, indem Connor ja nicht wußte woher seine Unsterblichkeit kommt, ist er sich hier sehr wohl bewußt ein Verbannter vom Planeten Zeist zu sein. Dazu kommen logische Fehler (mal ist die dolle Kuppel hoch genug das Jumbo Jets darin fliegen können, mal wieder klein genug das Leute auf einfache Berge kraxeln um den blauen Himmel zu bewundern, den man unter der Kuppel nicht sieht) und einige völlig depperte Charaktere (die zwei Jäger mit ihren Hoverboard, die Tuss in der Bar), zu denen auch die ach so taffe Revolutionsführerin gehört, die sich innerhalb von zwei Screenminuten in Connor verknallt (und umgekehrt) und sich abschlabbern läßt.
Auch das Grundmotiv des Films hat sich nicht zum besseren entwickelt, war der Vorgänger noch größtenteils spannende Fantasy, konzentriert man sich hier ausschließlich auf Fantasy Elemente, was in meinen Augen auch nicht die optimale Entscheidung war. Der Ablauf ist dazu weder besonders actionreich noch wirklich dynamisch. Wären nicht die gutgelaunten Auftritte von Sean Connery und Michael Ironside und gelegentlich gute Passagen, wie dem Einbruch bei der Schildbetreibenden Firma, oder der Kampf gegen die beiden Jäger zu Beginn, wäre High II ziemlich ungenießbar, so bleiben immerhin noch grad
4/10

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