Review

Dahin geht eine Karriere...16.12.2016

Flitterwochen in der Karibik, toll. Heiße Liebe des nächtens, davor im Meer herumtollen, Cocktails, Reggae...das Leben kann schön sein. Leider verunfallt der Gatte bei einem Dschungelausflug, und als seine Frau ihn im Krankenhaus aufsuchen will ist er...weg. Nie angekommen. Was nun tun? Genau, die Gattin besinnt sich auf die harten Tage ihrer Jugend und sucht den Gespons. Sie findet ihn auch, doch das warum? ist selten dämlich, daran ändert es auch nichts, daß Danny Trejo mittun darf, dessen Rolle a) völlig verschenkt ist und b) von ihm auch reichlich uninspiriert ausgelegt wird. Brauchte wohl mal wieder Geld der Mann.

Regisseur Stockwell kann Filme mit Meer und Landschaften und jungen Leuten. Einer meiner Favoriten ist Into the Blue ( den kann man insbesondere dann gucken, wenn das Wetter wie so oft schlecht ist ). Auch Cat Run war spaßig, doch dieser Streifen hier zeigt den aktuellen Stand der Karriere des Regisseurs, dazu auch das triste Leben im DTV-Markt auch abseits der Ostblockmovies. Die Story ist selten dämlich und zusammengestrickt aus allerhand bekannten Streifen, unter anderem dem Organhandelsthriller Turistas ( ja, auch von Stockwell, man klaut gut bei sich selbst ).

Wäre ja egal, wenn es wenigstens reichlich Action gäbe, gerade weil ja Frau Carano mittut und der Film den dicken ab18-Aufkleber trägt ( zu Unrecht, wie ich meine ). Doch die gute Carano guckt zumeist nur betrübt, genauso wie Treat Williams, der wohl auch mal wieder Geld brauchte, so wie Trejo. Fäusteleien gibt es wenig, auch sonst ist kaum etwas an Schauwerten zu sehen, und wenn es an Action, Szenerie und Budget fehlt, kann keiner was dagegen tun...doch mehr in dieser Richtung, und für Stockwell ist es alsbald vorbei, ähnlich wie für einen anderen Favoriten bergangener Zeiten namens Neil Marshall. Hier nun reizt vieles zum Ausschalten doch ab und an eine Actionszene hält bei der Stange, somit knapp 5/10.

Details
Ähnliche Filme