Kampfsportass Jun Chong legte eine ziemlich kurze Filmkarriere hin, die sich seltsamerweise von den Siebzigern bis in die Mitte des vergangenen Jahrzehntes erstreckt. In seinem zweiten Spielfilm nach "Bruce Lee - Noch im Grab schlage ich zurück" von 1976 gibt der besagte Herr Chong den Migranten, der sich weigert, zum Teil einer Straßenbande zu werden, um statt dessen Gleiches mit Gleichem zu beantworten. Das ist ja alles recht und billig, nur eben als cineastischer Output die reinste Katastrophe.
Erneut haben wir es mit einem drittklassigen Kloperstreifen zu tun, dessen konstruierte Handlung spätestens nach fünf Minuten zum Vorspulen verlädt. Chong prügelt sich sogar vor der Viehbestallung, was zumindest im Ansatz die einzig kurios-witzige Szene ist. Handkanten und glotzende Kühe - da konnte selbst ich mir den einen oder anderen Schmunzler nicht verkneifen.
Dass "Los Angeles Streetfighter" jedoch leider nur ein wohlklingender Titel ist, der eine allzu schwache Handlung übertüncht, wird ebenfalls viel zu früh klar. Auch hier kam nichts Halbes und nichts Ganzes zustande, denn diese Filmchen ist weder ein Martial Movie, noch ein dreckiges Ghetto-Drama und schon gar nicht die Geschichte eines Migranten, der sich nach oben kämpft, um dabei selbst nicht im Sumpf unterzugehen. Sondern schlicht und einfach: Der absolute Nuller!
Darum gilt vor allem für die Zuschauer: Da wo sich Langeweile und handwerkliches Unvermögen treffen, da lass Dich lieber nicht auf dem Sofa nieder. Selbst aus der damaligen Zeit, als die Kickboxer-Streifen noch wie am Fließband rausgeschossen wurden, gibt es entschieden Besseres!