Homefront (2013)

Mehr vom Altbekannten...30.05.2014

Ein Expolizist wird aufgrund diverser Kleinigkeiten zum Handeln gezwungen und räumt unter Drogenhändlern einer Kleinstadt auf.

Klingt ja zunächst mal gar nicht so schlecht, und dann darf auch noch Herr Statham mittun, also ist eigentlich alles angerichtet für einen weiteren Film mit vollem Pfund aufs Maul. Fängt auch ganz ordentlich an mit bissl Razzia und bummbumm als Einstieg, samt wehendem Langhaar auf des Jasons Glatze. Danach zieht man sich ins ländliche Treiben zurück, und in der Tat sind die dortigen Landschaften nett anzusehen, saftiges Grün statt Ostblockgrau. Leider aber hat man die konsequente Actionorientierung auch in der Großstadt zurückgelassen, denn von nun an ist alles eine Spur kleiner, Actionszenen sind Mangelware. Das aber tut dem Film nicht so gut, denn man hat anderes erwartet. Da reicht es auch nicht, einen stichwortgebenden Sheriff zu präsentieren, einer der üblichen Verdächtigen in dergleichen Filmen, denn irgendwie kommt der Film nicht vom Fleck.

Klar, es gibt zwei, drei Handgreiflichkeiten, in denen Statham seine Gegner abräumt, aber das ist alles äußerst unspektaulär, zudem noch hektisch geschnitten und verwackelt - auch die Anzahl der Gegner hält sich deutlich in Grenzen. So wartet man auf einen großen Showdown, doch es ist wie mit vielem, was man lang ersehnt...wenn es da ist, ist es nur noch halb so gut. Ich habe den Eindruck, daß auch Herr Staham mittlerweile wenig Glück bei der Auswahl seiner Drehbücher hat, denn hier ist vieles absolutes Mittelmaß, angefangen von der nervenden Tochter über den wenig gefährlichen Drogenboß. Statham braucht mal wieder ein ordentliches Material, denn so geht es zackzack weiter in die Niederungen des B-Movies. Fazit: ein reichlich durchschnittlicher Film, wenig spektakuläre Szenen, wenig Action...handwerklich auch kaum herausragendes auf allen Seiten, somit wegen des Fehlens echter Alternativen gerade noch 6/10