These Final Hours(2013)
Gerade eben hat ein Meteor die Nordhalbkugel getroffen und das Leben auf der Erde wird ein paar Stunden vorbei sein...
Endzeitfilme beenden die Zeit in der Regel nicht. Es geht ja trotzdem immer weiter mit Hoffnung, Struktur und anderen Firlefanz. Es gibt nur sehr wenige Filme die dann auch tatsächlich mit allem Schluss machen. Das ist auch kein Spoiler. In These Final Hours ist von Anfang an klar, dass es in ein paar Stunden vorbei ist. Ein starker Kniff, der jegliche Emotion der Charaktere zulässt. Wut, Verzweiflung, Hemmungslosigkeit, (Selbst)Mordlust oder einfach nochmal fein Party machen.
Für James(Nathan Phillips ) bricht einiges zusammen. Schwanger Freundin hier, heiße Affäre dort. Er beschließt nochmal richtig Party zumachen und lässt alles zurück. Auf dem Weg rettet er ein sehr junges Mädchen vor zwei Gestalten und spitzt seine Situation selbst zu. Verantwortung, Party oder Liebe?
Sehr fein inszenierte Figuren, so lange es halt dauert. Ein monochromer Videostil und der Einsatz ziemlich sphärischer Musik machen aus dem Australischen Drama eine empathische Angelegenheit, aus der aber wenig mitgenommen wird. Wie würdest du reagieren, wenn du wüsstest, damit es in zwölf Stunden vorbei ist.
Endzeit mal anders und vor allem endgültig. Trotz des niedrigen Budgets nimmt einen die Situation mit. Vor allem der regelmäßig sprechende Radiomoderator verbreitet schöne Finsterstimmung. Die Gewalt ist eruptiv, aber doch drückend und dass der Film zum Ende hin auch einen sensationellen Effekt bietet, macht die Sache für Fans des Genres interessant...6.5