Endzeitthriller, der sich wohltuend vom Üblichen abhebt. Hier geht es nicht um die Zeit nach der Apocalypse, sondern um die wenigen verbleibenden Stunden davor. Die Ursache dafür wird eigentlich nicht näher erläutert, aber die Menschen im australischen Perth und Umgebung bereiten sich - jeder auf seine Weise - auf das Ende vor. Dies wird auch optisch passend und überzeugend in Szene gesetzt. Sämtliche Regeln und bisherige zwischenmenschliche Verhaltensweisen sind außer Kraft gesetzt, jeder tut was er will, es wird entsprechend gefährlich. Der Hauptdarsteller, eine Figur, die bisher sich wenig um Andere geschert hat rettet mehr widerwillig ein kleines Mädchen vor ihren Vergewaltigern. Das sich daraus im weitesten Sinne entwickelnde Roadmovie mit einigen passenden Härten an den richtigen Stellen, weiß durch klasse Schauspieler, und ein klasse Drehbuch mit stets nachvollziehbarem Handlungsverlauf zu überzeugen. Es wird schnell zu einem ergreifenden Geschehen mit viel Empathie für die Figuren, das aber trotzdem niemals in Kitschige abdriftet und einen schnell in seinen Bann zieht, da bis auf den unausweichlichen Schluss immer vieles möglich zu sein scheint, was als nächstes passieren kann.