Rundum solider Actionthriller um ein junges Mafia-Mitglied auf der Flucht vor gnadenlosen Killern. In einem idyllischen Holzfällerstädtchen scheint zunächst ein anonymer Neuanfang möglich, doch der lange Arm der Unterwelt reicht selbst dorthin und es dauert nicht langt, ehe es erste Opfer gibt.
Der hierzulande lediglich im TV zu sehende "Crosscut" setzt weniger auf brachiale Dauerfeuer-Action ala PM-Entertainment als vielmehr auf Charaktere und eine saubere Inszenierung. Dies hat den Vorteil, daß sich der Zuschauer nicht gelangweilt der nächsten Actionszene "entgegenschläft" und durchaus gerne der Geschichte folgt, andererseits ist es gerade im B-Genre ein wahrer Drahtseilakt, einem Actionthriller eine "gewisse Klasse" zu verleihen, wie es beispielsweise bei Hollywoodproduktionen der Marke True Romance der Fall ist. Ich will nicht behaupten daß es im Falle von Crosscut perfekt gelungen ist aber in jedem Fall kann sich das Ergebnis sehen lassen, auch wenn man auf geniale Dialoge mit Witz und Charme verzichten muss.
Actionseitig gibt es einige blutige Schusswechsel und handfeste Klopperreien zu sehen, wobei sich der Bodycount doch ziemlich in Grenzen hält.
Wer das aktzeptiert, sollte am besten nach der englischen Videokassette Ausschau halten, die recht günstig zu bekommen ist. Für mich als Actionfan waren es jedenfalls 3 gut investierte Euro